
Es muss nicht gleich ein iPhone sein: Auch für schmalere Budgets gibt es überzeugende Handys für den digitalen Alltag. In diesem Überblick zeigten wir dir die von Testmagazinen und Rezensenten am besten bewerteten Einsteiger-Smartphones auf eBay. Außerdem erklären wir, woran man ein gutes Budget-Smartphone erkennt und welche Modelle im Test überzeugen.
Einsteiger-Smartphone-Vergleich: Darauf musst du achten
Logisch, günstige Smartphones ohne Vertrag weisen allerhand Kompromisse auf. In der Preisklasse unter 200 Euro dominieren vor allem Android-Smartphones, was durch die sehr ähnliche technische Basis einen direkten Vergleich einzelner Modelle erleichtert. Die Testbewertungen für Einsteiger-Smartphones richten sich generell nach denselben Kriterien wie bei Geräten der Mittel- und Oberklasse. Daher fallen die Noten für Einsteigermodelle oft etwas schwächer aus. Es ist jedoch zu beobachten, dass die Einsteigerklasse sich den Bewertungen der Mittelklasse zunehmend annähert.
Dies ist auf vereinzelte Preisbrecher, oftmals China-Smartphones, zurückzuführen, die das übliche Niveau der Klasse übertreffen und andere Hersteller dazu veranlassen, ihre Standards zu erhöhen, ohne die Preise zu ändern.
Natürlich kann ein Smartphone im Preisbereich von 100 bis 200 Euro nicht in allen Aspekten mit teureren Modellen konkurrieren. Tests zeigen klare Schwachstellen in dieser Klasse auf, insbesondere bei Kameras, die bei ungünstigen Lichtverhältnissen versagen und oft schwache Sensoren haben, was zu unscharfen oder verfälschten Fotos führen kann. Des Weiteren ist ein ausgeprägtes Bildrauschen festzustellen, das jedoch von vielen Geräten mithilfe von Software-Filtern reduziert wird.
Obwohl die Displays inzwischen hohe Auflösungen erreichen, fällt in Tests häufig die recht geringe Leuchtkraft auf, was die Ablesbarkeit an sonnigen Tagen beeinträchtigen kann.
Die Leistung von Prozessor, Grafikchip und Arbeitsspeicher wird bei den meisten Einsteigergeräten als ausreichend angesehen, um alltägliche Aufgaben wie Messaging, E-Mails und die Nutzung sozialer Netzwerke ohne größere Einschränkungen zu bewältigen. Kompromisse müssen erst bei anspruchsvolleren Anwendungen und Spielen gemacht werden. Gelegentlich stehen bei App-Starts kurze Wartezeiten an. Der WLAN-Empfang ist zudem tendenziell schwächer. Bei einem guten WLAN-Netz macht das in der Praxis aber kaum einen spürbaren Unterschied.
Die Speicherausstattung fällt eher knapp aus, wobei in der Preisklasse in den letzten Jahren schon enorme Fortschritte gemacht worden. Immerhin: Fast alle Einsteiger-Smartphones bieten die Möglichkeit zur Speichererweiterung über Speicherkarten. Beachte jedoch, dass dies häufig den zweiten SIM-Steckplatz belegt.
Bei Einsteiger-Smartphones gibt es trotz ähnlicher Preise teils große Unterschiede bei der Hardwareausstattung. Unserer Erfahrung nach sollte ein Smartphone für eine angenehme Nutzererfahrung folgende Kriterien erfüllen:
- mindestens 32 GB Festspeicher
- Akku mit mindestens 4.000 mAh Kapazität
- Mindestens 3 GB Arbeitsspeicher
- Prozessor mit acht Kernen (Octa-Core)
- Hauptkamera mit 13 Megapixeln, Frontkamera mit 5 Megapixeln
- Empfehlenswerte Marken mit vielen Budget-Modellen: Samsung, Wiko, Nokia, Asus, Xiaomi
Smartphone im Leistungs-Check: Wie kann man die Leistung von Einsteiger-Smartphones optimieren?
Obwohl die Performance des Prozessors nur begrenzt optimierbar ist, besteht die Möglichkeit, beim Arbeitsspeicher noch Verbesserungen vorzunehmen. Nach der Ersteinrichtung ist es ratsam zu überprüfen, welche vorinstallierten Anwendungen möglicherweise im Hintergrund aktiv sind. Viele Hersteller bieten Backup- oder Sicherheitsanwendungen an, die zwar nicht wesentlich mehr leisten als die bereits im Android-Betriebssystem integrierten Funktionen, jedoch einen Teil des Arbeits- und Festspeichers kontinuierlich belegen. Das Löschen aller nicht unbedingt erforderlichen Apps kann zu einer spürbaren Leistungssteigerung führen.
Ein knapper Arbeitsspeicher kann dazu führen, dass das gesamte System bei der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Apps erheblich verlangsamt wird, da ständig Anwendungsdaten in den Festspeicher ausgelagert werden müssen. Obwohl Android nicht mehr benötigte Apps im Hintergrund schließt, erweist sich das manuelle Schließen nicht mehr benötigter Apps oft als effizientere Methode.
Internetbrowser beanspruchen eine beträchtliche Menge an Prozessorleistung und Arbeitsspeicher. Falls der Bedienkomfort mit dem vorinstallierten Browser, in der Regel Google Chrome, nicht zufriedenstellend ist, kann der Umstieg auf einen ressourcenschonenden alternativen Browser wie Opera Mini ratsam sein.
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