Eine elektrische Infrarotheizung steht auf einem Regal und lehnt an der Wand.

Durch eine effiziente Heizung sparst du langfristig viel Geld und schonst die Umwelt. Daher ist ein Modell mit geringem Verbrauch besonders sinnvoll. Aber welche elektrischen Heizungen gibt es heutzutage überhaupt und welche verbrauchen wenig Strom? Das und mehr erfährst du hier.

Wie funktioniert eine Elektroheizung?

Das Grundprinzip der Elektroheizung ist einfach: Sie wandelt elektrische Energie in Wärmeenergie um. Dazu fließt der Strom durch einen Leiter mit hohem Widerstand, beispielsweise einen Heizdraht oder eine Heizspirale. Dieser erwärmt sich und gibt dann die Wärme über ein Medium, wie Heizrippen oder ein Gebläse, an die Umgebungsluft ab. Eine Elektroheizung ist also nicht auf ein Rohrsystem oder einen Schornstein angewiesen und kann flexibel an jeder Steckdose eingesetzt werden.

Welche Elektroheizungen gibt es?

Elektroheizungen können mobil oder fest installiert sein und sind in unterschiedlichen Formen erhältlich. Zum Beispiel gibt es folgende Varianten:

  • Direktheizungen: Diese Elektroheizungen geben ihre Wärme direkt an die umgebende Raumluft ab. Zu ihnen gehören die kompakten und mobilen elektrischen Heizlüfter ebenso wie elektrisch betriebene Heizkörper – beispielsweise Handtuchheizkörper.

  • Nachtspeicherheizungen: Die sogenannte Nachtspeicher- oder Elektrospeicherheizung war insbesondere in den 1970er-Jahren beliebt. Sie besitzt einen Speicherkern, der in der Nacht aufgeladen wird, um günstigere Strompreise nutzen zu können. Am Tag wird die zwischengespeicherte Wärme dann nach und nach abgegeben.

  • Infrarotheizungen: Infrarot- oder Strahlungsheizungen geben die Wärme nicht direkt an die Umgebungsluft ab, sondern heizen sich selbst und umliegende Flächen auf – beispielsweise Wände oder Möbel. Von dort wird dann die Wärmeenergie in Form von Strahlung weitergegeben. Diese Strahlungswärme empfinden viele Menschen als besonders angenehm.

Auch Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen oder Durchlauferhitzer für die Warmwasserbereitung lassen sich elektrisch betreiben.

Wann ist eine Elektroheizung sinnvoll?

Elektroheizungen sind flexibel einsetzbar und sehr günstig in der Installation und Wartung. Allerdings musst du mit hohen Betriebskosten rechnen. Auch die sparsamste Elektroheizung eignet sich in den meisten Fällen eher für den gelegentlichen Gebrauch in kleinen Räumen. Beispielsweise werden energiesparende elektrische Heizkörper gerne zur schnellen Beheizung von Badezimmern oder als kurzzeitige Lösung in Gartenlauben verwendet.

Bei sehr guter Dämmung kannst du darüber nachdenken, eine effiziente, stromsparende Elektroheizung als alleinige Heizung deines Zuhauses zu verwenden. Am besten lässt du dir aber zunächst von einem professionellen Dienstleister ausrechnen, wie hoch die Energiekosten im Vergleich bei der Beheizung durch Strom oder beispielsweise Gas ausfallen würden.

Welche Elektroheizung ist am sparsamsten?

Alte, ineffiziente Nachtspeicherheizungen werden heutzutage nach und nach aus den meisten Häusern entfernt. Moderne Infrarotheizungen gelten als Elektroheizungen, die am wenigsten Strom verbrauchen. Denn eine Infrarotheizung kann die zugeführte elektrische Energie nahezu vollständig in Heizwärme umwandeln, sodass es so gut wie keine Energieverluste gibt. So wird der Stromverbrauch einer Infrarotheizung nicht unnötig in die Höhe getrieben. Gut für die Umwelt ist es zudem, wenn für ihren Betrieb grüner Strom bzw. Ökostrom verwendet wird.

Die Effizienz und Sparsamkeit einer Elektroheizung hängen von weiteren Faktoren ab. Hast du dich für eine Heizungsart entschieden, beachte auch die Heizleistung des spezifischen Modells. Diese sollte gut auf die Größe des zu beheizenden Raums abgestimmt sein: Pro Quadratmeter ist als Faustregel eine Leistung von 50 Watt sinnvoll. Empfehlenswert können außerdem Modelle mit einem Wärmespeicher sein. Manche Elektroheizungen sind auch mit automatischen Energiesparfunktionen ausgestattet.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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