Ein Mann spielt ein Online-Game und blickt dabei auf einen Gaming-Monitor mit niedriger Reaktionszeit.

Möchtest du dir einen neuen Bildschirm kaufen, ist die Reaktionszeit bei einem Monitor eine der wichtigsten technischen Eigenschaften. Wofür sie steht und was eine gute Reaktionszeit ist, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist die Reaktionszeit bei einem Monitor?

Die Reaktionszeit bei einem Monitor beschreibt, wie schnell die Pixel eines Bildschirms einen Farbwechsel vornehmen können. Sie wird auch als Schaltzeit bezeichnet. Dabei gilt: je kleiner der Wert, desto besser. Bei modernen Computer-Monitoren mit LCD-Display liegt die Reaktionszeit etwa bei 10 Millisekunden. Je nach Modell können die Werte jedoch auch zwischen 1 und 4 Millisekunden liegen. 

Um die Reaktionszeit eines Monitors zu messen, wird für gewöhnlich ein Farbwechsel zwischen Schwarz und Weiß oder zwei Grautönen betrachtet. Je schneller der Wechsel stattfindet, desto niedriger ist die Schaltzeit des Geräts.

Übrigens:

Oftmals werden die Begriffe „Reaktionszeit“ und „Input Lag“ verwechselt. Letzteres beschreibt die Zeitspanne zwischen einer Aktion wie einem Mausklick und der Reaktion des Computers.

Wofür ist die Reaktionszeit beim Monitor relevant?

Suchst du nach einem Bildschirm als Ergänzung für deinen Laptop oder dein Notebook im Homeoffice, spielt die Schaltzeit eines Geräts eine untergeordnete Rolle bei der Auswahl. Denn Unterschiede in der Reaktionszeit wirst du bei Büroarbeiten oder beim Surfen im Internet kaum bemerken.

Eine gute Reaktionszeit eines Monitors ist hingegen bei schnellen Bildwiedergaben wichtig, damit du ein flüssiges und klares Bild siehst. Daher ist die Reaktionszeit eines Monitors für Film-Fans, E-Sportler*innen und Mediendesigner*innen relevant. Gleiches gilt, wenn du vorwiegend First-Person-Shooter-Games zocken möchtest.

Welche Reaktionszeit sollte ein Gaming-Monitor haben?

Bei einem Gaming-Monitor sollte die Reaktionszeit besonders niedrig sein, damit du ganz in die Welt des Spiels eintauchen kannst – ohne verzerrte oder ruckelnde Bilder. Es empfiehlt sich ein Modell mit einer Monitor-Reaktionszeit zwischen 1 und 4 Millisekunden. So vermeidest du lästige Bildverzerrungen, die sich negativ auf das Spielerlebnis auswirken können.

Gut zu wissen:

Ob du dich für einen Monitor mit einer Reaktionszeit von 1 oder 4 Millisekunden entscheidest, ist deinen Vorlieben überlassen. Einen Unterschied wirst du in der Praxis vermutlich nicht bemerken.

Wie kann man die Reaktionszeit bei einem Bildschirm erhöhen?

Wenn du dir nicht direkt einen neuen Monitor kaufen, aber eine niedrigere Reaktionszeit aus deinem vorhandenen Gerät herausholen möchtest, probiere folgende Tricks aus:

  • Monitor-Einstellungen: Schau in den Monitor-Einstellungen ins On-Screen-Display-Menü. Wenn du die Optionen „Overdrive“ oder „Übersteuerung“ leicht erhöhst, kannst du beim Monitor die Reaktionszeit der Pixel einstellen und verbessern. Übertreibe es jedoch nicht, denn sonst kann der positive Effekt schnell verloren gehen und die Bilder wirken verzerrt.

  • Bildwiederholrate: Überprüfe in den Anzeigeeinstellungen deines Betriebssystems, ob dein Monitor auf der bestmöglichen Bildschirmfrequenz läuft und passe sie bei Bedarf an. Bei einer höheren Bildwiederholrate können Bewegungen flüssiger dargestellt werden.

  • Grafikkarte: Computer-Komponenten wie die Grafikkarte können die Reaktionszeit deines Monitors beeinflussen. Daher lohnt es sich, die Treiber stets auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Überprüfe zudem, ob die Bildschärfe optimal eingestellt ist. Denn scharfe Konturen können den Anschein erwecken, dass die Schaltzeit deines Monitors zu langsam ist. Achte auf eine natürliche, für deine Augen angenehme Balance.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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