Neues Olivenöl ist immer etwas spannendes!
Zuerst war ich ein wenig enttäuscht. Mein bisheriges Öl war ziemlich mild und schmeckte angenehm. Ich war drauf und dran eine vernichtende Rezession zu schreiben. Aber dann hab ich mich gefragt, was ein gutes Öl wirklich ausmacht und das war gut so, sonst hätte ich dem Verkäufer sehr Unrecht getan und das aus purer Unwissenheit.
Ja, dass Öl schmeckt scharf und es ist bitter und hat ein etwas grasiges Aroma. (Alles Merkmale eines sehr guten Öles!)
Ein noch besseres Öl gewinnt man aus REIFEN Oliven, diese möglichst schonend und frisch verarbeitet haben oft einen sehr guten Geschmack und schaffen es zu prämierten Ölen, auch vom Geschmack und den Aromen. Aber die kosten auch ein klein wenig mehr.
Scharfes Olivenöl ist minderwertig
Über Geschmack lässt sich streiten, über Qualität eher nicht. Auch wenn Sie lieber mildes Olivenöl mögen, ist die Schärfe ein besonderes Qualitätsmerkmal. Die Regel lautet eher, je schärfer desto gesünder, denn die Schärfe kommt vom Inhaltsstoff Oleocanthal. Die Substanz Oleocanthal wurde erst 2005 von Wissenschaftlern in Olivenöl entdeckt und gilt als Hoffnungsträger der Forschung. Oleocanthal gilt als entzündungshemmend und blutverdünnend, könnte das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung reduzieren und verursachte in Versuchen das Absterben von Krebszellen. Ein stechender Schmerz im Rachen beim puren Genuss eines Löffels Olivenöl ist daher ein sehr gutes Zeichen.
Bitteres Olivenöl ist minderwertig?
Auch wenn Sie bitteren Geschmack nicht mögen, eine ausgewogene leichte Bitternote ist nicht unbedingt Zeichen eines minderwertigen Olivenöls, denn sie deutet auf frisch geerntete Oliven hin. Bitterstoffe sind übrigens auch gut für die Verdauung. In den letzten 100 Jahren des Industriezeitalters wurden Bitterstoffe aus vielen Pflanzen und Gemüse-Sorten herausgezüchtet, weil die meisten Menschen Bitterstoffe nicht mögen. Gesund sind sie trotzdem.
Geschuldet ist das der Tatsache, dass in Spanien in letzter Zeit abgeschlagene Oliven oder nicht rechtzeitig geerntete Oliven häufig über Nacht von den Feldern gestohlen werden und verkauft werden. Früher hat man die abgeschlagenen Oliven oft sehr spät eingesammelt, was zu Fäulnissen führte und häufig zu vergammelten miderwertigen Öl. Das kann man heute industriell wieder aufbereiten. Kann sein, dass man solch aufbereitetes Öl hin und wieder bei den Discountern findet, wie schon mehrfach nachgewiesen wurde. Man kann es nicht mehr schmecken, dass es sich vordem um Gammelöl handlete.
Die Diebstahlpraxis hat warscheinlich zu schnelleren Ernten geführt, was ja kein Nachteil ist.
Allerdings ist ein mildes Öl auch ein Hinweis auf reife Früchte. Dieses Öl ist dem Öl aus unreifen Früchten vorzuziehen, ich würde das so machen. Reife Früchte sind einfach gesünder. Es ist halt auch einen Preisfrage.
Kein Spanier käme auf die Idee z.B. unreife Pfirsiche zu Ernten um sie danach selber zu Essen.
Auch sein eigens Olivenöl wird der Spanier selbstverständlich voruugsweise aus reifen Früchten gewinnen.
Die beiden letzten Absätze habe ich von einer Webseite copiert. oelea oder so ähnlich. Link´s zu anderen Webseiten lässt ebay nicht zu.
Fakt ist: Das Öl ist ein Volltreffer, kann es nur empfehlen!
Bestätigter Kauf: JaArtikelzustand: Neu