Trägheit als Teil eines guten Systems
Wenn man sich strikt an die dem Komplettbausatz Differenz-Temperatur-Sensor HM-WDS30-OT2-SM beigefügte "Nachbau-Anleitung" hält, wird der Zusammenbau relativ problemlos bzw. gut gelingen. Voraussetzung ist jedoch, dass man über gute Lötkenntnisse verfügt, insbesondere was das WiFi-Modul anbelangt; dort sollte man ggf. die zu lötenden Kontaktflächen etwas vorverzinnen, damit man beim Zusammenlöten nicht zu lange die Lötspitze draufhalten muß, dsgl. gilt auch für die Lötzungen der beiden Batteriehalterungen.
Zur Funktionsweise:
Der Sensor wurde von der CCU2 schnell erkannt, alles gut! Jedoch ist man im Fall einer schnellen Temperaturübermittlung genauso schnell aufgeschmissen, denn die CCU fragt die Messwerte bzw. Daten im Zyklus von ca. 3 Minuten von den Komponenten ab, was im Fall einer Erreichung der maximalen Kesseltemperatur u.U. etwas träge ist.
Ein ähnliches Problem sehe ich in der Machart der Temperaturfühler selbst, deren sensorischer Teil aus Kunststoff besteht und somit schlechter Wärme leitet als vergleichbare Fühler mit Metallhülsen. Das trägt wiederum zur Trägheit des Systems bei; ich habe mir damit beholfen, eine zylind. Schraubenfeder (ca. 5mm Drm.) über den vorderen Teil des Messfühlers zu stecken; hierdurch wurde der Wärmeübergang vom Heizungsrohr im Brennkessel erheblich verbessert.
Wegen der Systemträgheit habe ich einen Stern in der Bewertung abgezogen, ansonsten funktioniert alles gut, und der Systemträgheit lässt sich durch entsprechende Programmierung der CCU begegnen. Ansonsten ist es sehr gut, "in fast einem Go" zwei Temperaturen übermittelt zu bekommen und diese unmittelbar verarbeiten zu können.
Bestätigter Kauf: JaArtikelzustand: Neu