Funktioniert super - tolles Ergebnis, alles drin, was man braucht, gute Beschreibung plus CD mit Videoanleitung
Ich hatte noch nie Kunsstoff geschliffen und lackiert, aber ein halbwegs geschickter Laie kann dies mit diesem Set machen.
Es ist wirklich alles im Set dabei, Cleanextücher, Schere, viel Zeitungs-/Abdeckpapier und einen Eimer mit Wasser muß man bereitstellen. Dazu am besten noch eine Abdeckfolie aus dem Baumarkt.
Von den je zwei Schleifpapieren benötigte ich jeweils nur eines. Bei mir war der rechte Scheinwerfer viel matter und gelber, als der linke. Daher habe ich das grobe 800er Papier nur für den rechten Scheinwerfer verwendet. Mit einem 2000er Blatt habe ich dann beide Scheinwerfer geschliffen. Man sieht leider nicht, wann genug abgeschliffen ist, nach Gefühl arbeiten. Es ist weniger Schleifen nötig, als man denkt. Möglichst an einem winstillen, trockenen und nicht zu heißem Tag draußen arbeiten (nicht in der Sonne), Tageslicht ist das beste Licht.
- Nicht unter Zeitdruck arbeiten!
- Den Lack am Rand großzügig abkleben
- IMMER mit kreisenden Bewegungen, ohne Druck, aber mit viel Wasser abschleifen
- Klebebänder abziehen, mit Wasser reinigen und mit Cleanex trocken wischen
- Kunststoffreiniger aufsprühen und mit Cleanex sauber wischen
- Die Scheinwerfer sauber mit Kreppband abkleben, ist mühsam, aber wichtig
- Anschließend mit Zeitungen großflächig!!! abkleben, Lücken zum inneren Klebeband zusätzlich abkleben
- Ersten Sprühgang gleichmäßig und satt auftragen, dabei immer in Bewegung bleiben
- nach ca. 3 Minuten den zweiten Sprühgang wieder satt auftragen
- nach 20 Minuten die Klebebänder und Zeitungen vorsichtig nach außen abziehen
- Ca. 2 Stunden den Lack nicht berühren
Was würde ich aus der Erfahrung künftig anders/besser machen?
- mit einer dünnen Renovierfolie das ganze Auto und Motorraum abdecken, mit Kreppband befestigen
Es gab doch einen kleinen Windhauch beim Lackieren, wodurch etwas Farbnebel auf die Frontscheibe und den rechten Kotflügel gelangte.
- Anders als im Video und der Beschreibung, die Motorhaube öffnen (hatte ich gemacht). Dies verringert die Gefahr von Kratzern im Lack beim Schleifen
- Beim ersten Sprühgang trug ich zuwenig Lack auf, aus Angst vor Lacklaufern. Deshalb war die Oberfläche zunächst leicht wellig, wie bei Sprühnebel. Ich hatte dann sofort noch etwas nachlackiert, bevor der Lack antrocknete. Den zweiten Sprühgang habe ich satter aufgetragen, länger gesprüht. Es gab keine Laufer.
- Die Lackdose war fast leer, als ich fertig war. Dies hängt natürlich von der Größe der Scheinwerferscheiben ab.
- Beim Schleifen, gerade mit dem 800er Papier bekommt man schon einen Schrecken, wie matt und zerkratzt die Scheiben aussehen. Der Lack füllt aber alle Kratzer zuverlässig aus.
- Der Zeitaufwand dürfte ca. 2 Stunden betragen.
- Natürlich kann man auch in einer großen Garage, oder Halle arbeiten, mit viel hellem Licht aus allen Richtungen. Aber, wer hat sowas schon, bzw. Zugang dazu?
Mein Fehler: Ich hatte unter Zeitdruck gearbeitet, war spät dran, fürchtete daß es bald dunkel werden wird. Möglichst also nicht unter Zeitdruck arbeiten.
Das Ergebnis meiner 15 Jahre alten C-Klasse hat mich aber sehr positiv überrascht. Die Lampen sehen gut aus, lassen wieder mehr Licht durch und streuen nicht diffus. Der Aufwand lohnt sich in jendem Fall.
Im Anhang noch ein paar Bilder. Sie sind mit dem Handy gemacht, weshalb die krasse Vergilbung vorher gar nicht so sichtbar ist.
Viel Erfolg.
Bestätigter Kauf: JaArtikelzustand: Neu