Kratzer, Probleme beim Schließen oder kaputte Dichtungen – Fenster zeigen im Laufe der Jahre Verschleißspuren. Einige von ihnen lassen sich mit einfachen Handgriffen schnell selbst beheben. Bei anderen ist es ratsam, zur Sicherheit eine Fachperson zu beauftragen. Wie du deine Fenster reparieren kannst und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Kann man ein Fenster selbst reparieren?
Schäden am Fenster vermeidest du, indem du sie regelmäßig wartest und pflegst. Trotzdem zeigen sich nach längerer Benutzung oft Gebrauchsspuren. Insbesondere Holzfenster können sich verziehen und sind anfällig für Feuchtigkeit. Wenn Dichtungen kaputt sind, treibt dies zusätzlich die Heizkosten in die Höhe. Du kannst jedoch mit wenig Aufwand folgende Probleme beheben und deine Fenster selbst reparieren:
-
Fensterbeschläge ölen: Wenn sich deine Fenster nicht richtig öffnen oder schließen lassen, hilft oftmals ein wenig Öl. Nimm ein Maschinenöl für den Haushalt und trage es behutsam auf die Fensterbeschläge auf, um das Fenster zu reparieren.
-
Fenster nachjustieren: Scharniere können mit der Zeit ausleiern. Haben sich deine Fenster verzogen, kannst du sie wieder zurück in ihre richtige Position bringen. Ziehe hierfür die Schrauben am Rahmen mit einem Inbusschlüssel oder Schraubenzieher nach.
-
Kratzer entfernen: Oberflächliche Kratzer auf Fensterscheiben schleifst du am besten mit kleinen Partikeln in Glaspolitur ab. Reinige das Glas zuvor gut mit Spülmittel oder Fensterreiniger. Im Anschluss wickele ein Mikrofasertuch um deinen Finger und verteile damit sorgsam etwas Poliermittel auf dem Kratzer. Trage die beschädigte Glasschicht vorsichtig einige Sekunden lang mit kreisenden Bewegungen ab.
-
Dichtungen reparieren: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du eine Fensterdichtung erneuerst. Je nach Art eignet sich hierfür eine Silikon-, Acryl-, Gummi-, Schaumstoff- oder Klebabdichtung. Ob zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk, Fensterglas und -rahmen oder entlang des Fensterflügels: Dichtungen lassen sich an mehreren Stellen austauschen, um ein Fenster zu reparieren.
Mit diesen Tipps behebst du einige Probleme selbst. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen du es lieber einer Fachfirma überlassen solltest, ein Fenster zu reparieren. Hierzu zählen tiefe Kratzer oder Risse in den Fensterscheiben, Feuchtigkeit, hängende Dreh-Kippfenster oder eine fehlerhafte Schließmechanik. Auch der Austausch von Beschlägen, Scharnieren und Fenstergriffen sollte von Profis übernommen werden.
Wartung: Wie du Fenstermechanismen intakt hältst
Damit du deine Fenster nicht erst reparieren musst und sie möglichst lange halten, ist es wichtig, sorgsam mit ihnen umzugehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, sie jährlich zu warten. Hierbei überprüfst du sie auf Schäden und Verschleiß. Wenn ein Fenster kaputt ist, solltest du eine Fachperson oder gegebenenfalls deine Vermietung informieren. Öle auch regelmäßig die Beschläge, damit der Schließmechanismus beweglich bleibt.
Holzfenster brauchen mehr Pflege als Kunststofffenster. Das Holz dehnt sich abhängig von der Temperatur nämlich aus oder zieht sich zusammen. Deshalb kann es sich verziehen und ist anfälliger für Feuchtigkeit. Damit es keinen Schaden nimmt, solltest du es daher einmal im Jahr mit einem Schutzlack streichen und auf Fäulnis sowie Unebenheiten überprüfen.