
Damit deine Fußbodenheizung ihre volle Leistung entfalten kann, muss sie richtig eingestellt sein. So genießt du maximalen Komfort und sparst Geld. Denn eine einwandfrei eingestellte Heizungsanlage trägt zu einem angenehmen Raumklima bei und wirkt sich positiv auf Energieverbrauch und Kosten aus. In diesem Beitrag erfährst du, warum die optimale Einstellung so wichtig ist, wie du das Thermostat der Fußbodenheizung einstellst und was ihre Hauptkomponenten sind.
Fußbodenheizung richtig einstellen: Darum ist es wichtig
Bei Fußbodenheizungen sind Heizleitungen oder Heizmatten direkt unter dem Bodenbelag installiert. Sie sorgen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum, da die Wärme direkt von unten aufsteigt. Um eine effiziente und komfortable Raumwärme zu gewährleisten, ist die richtige Einstellung entscheidend. Die Gründe dafür:
- Energieeffizienz: Eine einwandfrei eingestellte Heizung optimiert den Energieverbrauch. Mithilfe einer Heizungsleistung, die an die Bedürfnisse des Raums angepasst ist, vermeidest du einen übermäßigen Energieverbrauch und senkst die Heizkosten.
- Komfort: Mit der optimalen Regulierung verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Raum. So schaffst du ein angenehmes Raumklima, das deinen Wohnkomfort steigert.
- Gesundheit: Die falsche Raumtemperatur, z. B. übermäßige Hitze oder Kälte, kann dein Wohlbefinden und sogar deine Gesundheit beeinträchtigen.
- Langlebigkeit: Ist deine Heizungsanlage nicht korrekt eingestellt, wirkt sich dies auf die Lebensdauer deiner Heizung und des Fußbodens aus. So können zu hohe Temperaturen deinen Bodenbelägen schaden.
- Kosteneinsparungen: Mit der richtigen Einstellung kannst du langfristig sogar Geld sparen. Denn ein effizienter Energieverbrauch bedeutet niedrigere Heizkosten – und das wirkt sich positiv auf deinen Geldbeutel aus.
Merkmale und Bestandteile einer Fußbodenheizung
Hinter dem modernen Heizsystem stecken neben unsichtbaren Wärmequellen auch komplexe Komponenten, die für die Funktionalität entscheidend sind:
- Regler: Das Steuerelement der Heizung ist der Regler. Moderne Fußbodenheizungen werden über digitale Thermostate gesteuert, die programmierbar sind. Mit dem Regler der Fußbodenheizung kannst du diese sparsam einstellen und die Temperatur zu bestimmten Tageszeiten automatisch regulieren.
- Verteiler: Mithilfe des Verteilers wird das warme Wasser gleichmäßig auf die verschiedenen Heizkreise verteilt. Fußbodenheizungen sind oft in in mehrere Heizkreise unterteilt, um einzelne Räume getrennt voneinander zu regeln. Der Verteiler stellt sicher, dass durch jedes Heizrohr die richtige Menge an warmem Wasser fließt.
- Durchflussmenge: Damit die Menge an warmem Wasser gleichmäßig auf die Räume verteilt wird, musst du die Durchflussmenge richtig einstellen. Dies bezeichnet das Wasser, das durch die Heizungsrohre des Fußbodens fließt.
So stellst du deine Fußbodenheizung richtig ein
Einstellungen für die gewünschte Raumtemperatur kannst du am Thermostat der Fußbodenheizung vornehmen. In der Regel reichen diese von Stufe 1 bis Stufe 6. Während die erste Stufe ungefähr 12 Grad Celsius entspricht, erreicht die letzte Stufe circa 32 Grad Celsius. Sofern keine Raumthermostate vorhanden sind, kann die Temperatur nur über die Einstellventile der Temperaturregelung justiert werden. Diese befinden sich im Heizkreisverteiler. Um deine Fußbodenheizung richtig einzustellen, solltest du vor allem auch auf die folgenden Punkte achten:
- Vorlauftemperatur: Es ist wichtig, die Vorlauftemperatur richtig einzustellen. Diese kennzeichnet den Wärmegrad des Heizwassers, das vom Heizkessel oder der Wärmequelle in das Heizsystem geleitet wird und die Wärme in den Räumen verteilt. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto energiesparender. Die empfohlene Temperatur hängt von mehreren Faktoren, wie beispielsweise dem Bodenbelag, ab. Durchschnittlich liegen die Werte zwischen 20 und 55 Grad Celsius.
- Rücklauftemperatur: Stelle auch die Rücklauftemperatur richtig ein, um effizient zu heizen. Diese Temperatur bestimmt den Wärmepegel des Heizwassers, das aus der Fußbodenheizung wieder zurück in den Heizkessel fließt. Sie gibt Aufschluss über die Effizienz des Heizsystems. Eine niedrige Rücklauftemperatur zeigt an, dass ein Heizsystem gut arbeitet und einen Großteil der Wärme an den Raum abgibt.
- Heizkurve: Die Heizkurve ist eine Einstellung an der Regelungseinheit der Heizungsanlage. Sie definiert die Beziehung zwischen der Außentemperatur und der erforderlichen Vorlauftemperatur, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Die richtige Einstellung deiner Fußbodenheizung ist also entscheidend für eine effiziente und komfortable Beheizung. Als Laie solltest du jedoch keine Änderungen an der Fußbodenheizung vornehmen, die über die Regelung des Thermostats hinausgehen. Da das System der Heizungsanlage äußerst komplex ist, überlasse dies besser einer Fachkraft.
Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden. |