Wenn dein Badezimmer den Glanz verliert, wird es Zeit für etwas Neues. Das alte Bad zu renovieren klingt nach einer kostspieligen Angelegenheit. Du kannst viele Arbeiten jedoch selbst ausführen und somit Geld sparen. In diesem Artikel erfährst du nicht nur, wann du dein Bad renovieren solltest, sondern auch wie du bei der Renovierung Kosten sparen kannst – und was der Unterschied zu einer Sanierung ist.
Das solltest du vor der Renovierung des alten Bads beachten
Wenn dein altes Bad abgenutzt aussieht und kleine Mängel aufweist, ist es an der Zeit, Möbel, Wände und Böden zu erneuern. Bevor du mit der Renovierung startest, erstelle zunächst einen Plan und kläre grundlegende Fragen:
- Wie viel Budget steht dir zur Verfügung?
- Welche Gegenstände möchtest du erneuern?
- Wie sollen Wände und Fußboden aussehen?
- Sind die Fliesen abgenutzt?
- Hat sich Schimmel an den Fugen oder der Duschwand festgesetzt?
Bad günstig renovieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das alte Bad zu renovieren, kann hohe Kosten verursachen - besonders, wenn Handwerker*innen ins Spiel kommen. Oft lassen allerdings schon kleine Änderungen das Bad in neuem Glanz erstrahlen. Mit diesen Tipps kannst du bei der Badrenovierung sparen:
- Kleine Arbeiten selbst durchführen: Wenn du den Boden, Wände und Teile der Sanitärobjekte selbst veränderst, kannst du viel Geld sparen. Bei Fachpersonal fallen 60 Prozent der Gesamtkosten für die Arbeitsleistung an. Dabei können kleinere Arbeiten auch ohne handwerkliche Ausbildung selbst durchgeführt werden. So sparst du, indem du beispielsweise Fliesen selbst abschlägst und entsorgst. Wenn es allerdings um Installationen oder sicherheitsrelevante Erneuerungen geht, solltest du eine Fachkraft hinzuziehen.
- Fugen auffüllen: Nach Jahren der Abnutzung färben sich Fliesenfugen oftmals unschön. Auch kann sich Schimmel und Schmutz ansetzen. Reinige die abgenutzten Fugen gründlich und behandele sie mit Fugenfrisch. Bei starken Schäden kratze das alte Silikon zunächst aus, säubere die Fugen und lasse sie trocknen. Im Anschluss fülle die ausgebrochenen Stellen mit Silikon auf.
- Alte Sanitärobjekte aufpolieren: Für Risse und Beschädigungen an der Badkeramik gibt es Reparatursets. Wenn du nach der Reparatur einen Schritt weitergehen möchtest, verleiht frischer Lack dem Waschbecken oder der Duschwanne einen neuen Anstrich.
- Neue Armaturen: Tausche den Duschkopf gegen eine Regendusche oder den alten Wasserhahn gegen ein moderneres Modell aus.
- Fliesen erneuern: Falls deine Fliesen abgenutzt sind, ist oftmals kein kompletter Austausch nötig. Alte Fliesen kannst du mit Fliesenfarbe streichen oder mit Renovierungsfliesen bekleben. Es ist auch möglich, Fliesenwände mit feuchtraumgeeignetem Putz zu verdecken oder zu verkleiden.
- Möbel austauschen: Du verleihst deinem Bad außerdem neuen Glanz, wenn du einfach die Einrichtung austauschst. Sollten Spiegel und Armaturen oder der WC-Sitz den Eigentümer*innen deiner Wohnung gehören, dir aber nicht gefallen, bewahre sie sicher und unbeschädigt auf und bring sie zum Auszug einfach wieder an ihren Platz.
Kreative Ideen für die Renovierung deines Bads
Bei der Kreativität sind dir auch bei der Renovierung deines alten Bads keine Grenzen gesetzt. Chrom oder Holz sind beliebte Materialien, um das Badezimmer aufzuhübschen. Du kannst dich aber auch von Farben inspirieren lassen und deinem Bad mit Dekorationen eine persönliche Note verleihen. Einige Ideen dazu findest du im Folgenden.
- Farbige Folien: Mit Klebefolien und Lack bekommen Fliesen und Möbel einen neuen Look.
- Neue Möbel und Türen: Streiche alte Badmöbel oder baue neue Türen ein, um sie zu verschönern.
- Glaswände: Eine Glaswand in der Dusche statt einer undurchsichtigen Duschwand lässt das Bad größer wirken.
- Holzmöbel: Holz verleiht dem Raum mehr Gemütlichkeit. Es gibt auch nassraumtaugliches Laminat.
- Verkleidungen: Mit einer Vorwand als Verkleidung versteckst du nicht nur Fliesen und Rohre, sondern schaffst auch eine Ablage für Handtücher, Kosmetik und Dekor.
- Dekoration: Mit Accessoires, Bildern und Pflanzen kannst du dein altes Bad verschönern. Achte aber darauf, keine Materialien im Bad zu platzieren, die durch Feuchtigkeit leicht beschädigt werden können.
Bad renovieren oder sanieren? Das ist der Unterschied
Bei der Renovierung im Bad werden optische Mängel ausgebessert. Man spricht auch von Schönheitsreparaturen. Dazu gehören beispielsweise die Erneuerung von Fliesen oder des Bodenbelags sowie das Streichen der Wände.
Mit einer Sanierung oder Teilsanierung ist die Instandhaltung des Gebäudes gemeint. Beim Sanieren des Bads werden beispielsweise die Badewanne abgedichtet, Schimmel entfernt oder Rohre installiert. Diese Arbeiten sollten von einer Fachfirma übernommen werden.