
Wenn du eine neue Heizung einbauen möchtest, musst du mit verschiedenen Kosten rechnen. Je nach gewählter Heizanlage und dem Aufwand für die Installation, variieren die Kosten stark. Dabei ist auch wichtig zu beachten, ob es sich um ein Eigenheim, eine Wohnung, einen Neubau oder Altbau handelt. Dieser Artikel hilft dir dabei, dir einen ersten Überblick über die Kosten zu verschaffen und deine neue Heizung besser zu planen.
Kostenübersicht für den Einbau einer neuen Heizung
Unabhängig von der Art der Heizung, die du installieren möchtest, lassen sich die Kosten für einen Einbau in zwei Bereiche trennen: Zum einen fallen die Anschaffungskosten für die Heizanlage selbst an, zum anderen die Kosten für die Installation der Geräte und der eventuell benötigten, zusätzlichen Infrastruktur.
Es ist allerdings auch wichtig zu beachten, dass sich nicht jede Art der Heizung gleichermaßen für dein Zuhause eignet. Eine Wärmepumpe bietet sich beispielsweise an, wenn du einen Neubau beziehst und ein Eigenheim besitzt. So brauchst du kein Einverständnis von Nachbarn und musst kein altes Heizsystem ersetzen. Im Einzelfall kannst du aber auch im bestehenden Haus die bereits genutzten Heizungskörper mit einer Wärmepumpe beheizen. Im Altbau sind hingegen oft umfangreiche Arbeiten nötig, um die Heizung zu modernisieren.
Anschaffungskosten einer neuen Heizung
Zunächst einmal solltest du wissen, welche Anschaffungskosten bei den verschiedenen Heizungen entstehen. Die Preise dafür können sich je nach Leistung, Größe der Anlage und Anbieter stark unterscheiden. Deshalb dienen die hier angegebenen Preise lediglich als erste Orientierungshilfe.
Heizung |
Preisspanne |
Wärmepumpe |
20.000 bis 50.000 Euro |
Kleine Solarthermieanlage (nur Warmwasser) |
5.000 bis 6.000 Euro |
Kleine Solarthermieanlage (20 bis 30 Prozent Heizwärmeabdeckung) |
10.000 bis 15.000 Euro |
Große Solarthermieanlage (bis zu 50 Prozent Heizwärmeabdeckung) |
etwa 20.000 Euro |
Gasheizung |
7.500 bis 11.500 Euro |
Ölheizung |
11.000 bis 16.000 Euro |
Blockheizkraftwerk |
20.000 bis 40.000 Euro |
Brennstoffzellenheizung |
30.000 bis 50.000 Euro |
Installationskosten für das Einbauen einer neuen Heizung
Nachdem die Anschaffungskosten deiner neuen Anlage feststehen, musst du noch die Kosten für die Installation der Heizung berücksichtigen. Auch hier solltest du beachten, welche vorhandenen Komponenten du weiterhin nutzen kannst oder ob du eine ganz neue Heizung einbaust und damit langfristig die Kosten fürs Heizen senkst.
Welche Kosten also noch auf dich zukommen, wenn du eine neue Heizung einbaust, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Hierzu gehören neben der Installation der Anlagen selbst noch viele weitere Komponenten. Einige dieser Aufgaben können mit etwas Geschick selbst übernommen werden, um effektiv Geld zu sparen. Andere wiederum müssen von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt und geprüft werden. Eine Orientierung zu den Installationskosten findest du hier.
- Heizungsrohre verlegen: Als Faustregel gilt, dass die Rohrverlegung etwa 20 bis 25 Prozent der Gesamtkosten einer neuen Heizungsanlage ausmachen. Dies sind bei einer kleinen Solarthermieanlage von 15.000 Euro also zwischen 3.000 und 3.750 Euro. Davon entfällt die Hälfte auf die Arbeitskraft und die andere Hälfte auf Materialkosten. Allerdings variiert der Preis pro Quadratmeter stark und hängt auch davon ab, ob es sich beispielsweise um eine Wandheizung (mit oder ohne Unterputz-Verlegung) oder eine Fußbodenheizung handelt.
- Installation der Anlage: Für das Einbauen der Heizung und die Inbetriebnahme durch Fachpersonal kann man je nach Anlage mit zusätzlichen Kosten von 3.000 bis 5.000 Euro rechnen.
- Einbau von Heizkörpern: Auch hier kommt es darauf an, wie viele Konvektionskörper eingebaut werden. Der Preis pro Heizkörper fängt bei 500 Euro (ohne Rohrleitungen) an. Bei einer Fußbodenheizung liegen die Kosten bei etwa 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter.
- Hausanschluss beantragen und verbauen: Zunächst einmal benötigst du eine behördliche Genehmigung, wenn du beispielsweise Gas beziehen möchtest. Du solltest sie weit im Voraus beantragen, damit du mit den restlichen Arbeiten fortfahren kannst. Außerdem musst du den Anschluss bei deinem Versorger anmelden. Es fallen neben den behördlichen Ausgaben sowie Material- und Arbeitskosten der Gewerke auch Kosten für Expertenmessungen an. Deswegen lässt sich ein Preis pauschal nicht festlegen.
- Abgassystem einbauen oder verändern: Wie der Hausanschluss benötigt auch das Abgassystem eine behördliche Genehmigung und weitere Facharbeiten von Profis. Die Material- und Arbeitskosten allein liegen bei etwa 1.000 bis 2.500 Euro.
- Alte Infrastruktur demontieren: Wenn du eine alte Heizung entfernst und beispielsweise einen Öltank ausbauen lässt, kostet dich das je nach Größe des Systems und der Anzahl der Komponenten zwischen 500 und 4.000 Euro (exklusive Entsorgungskosten).
Die hier aufgelisteten Preise sind nur Schätzungen. Die Kosten für eine Installation unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Hole dir also im besten Fall ein Angebot von Fachpersonal ein, um einen genauen Überblick über die anfallenden Kosten für deine Pläne zu erhalten. Im Kostenvoranschlag solltest du dann die einzelnen Kosten präzise aufschlüsseln lassen.
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