Es ist nicht nur ein Thema für die große Politik: Energiesparen. Auch im eigenen Zuhause kannst du den Energieverbrauch reduzieren. Vom smarten Heizkörperthermostat bis zur eigenen Solaranlage auf dem Balkon – du hast eine große Auswahl an Möglichkeiten, um im Alltag Nebenkosten zu senken. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte dazu.
Was bedeutet Energiesparen eigentlich?
Unter Energiesparen versteht man das Ziel, den Verbrauch zu reduzieren, um somit mehr Energieeffizienz zu gewährleisten. Dies bedeutet, den eigenen Verbrauch zu reduzieren und Maßnahmen zu definieren, die dabei helfen, Energiekosten einzusparen und nachhaltiger zu agieren. So reduzierst du deinen eigenen ökologischen Fußabdruck und steuerst gleichzeitig aktiv zur Energiewende bei. Sparst du bewusst Energie, hilft dir das zusätzlich dabei, die Nebenkosten im Haushalt langfristig zu senken.
Energiesparen im Alltag: Diese Maßnahmen helfen dabei
Um den Energieverbrauch im Haushalt zu reduzieren, empfiehlt es sich, zuerst die Stromfresser im eigenen Haushalt zu identifizieren. Diese findest du fast überall zu Hause – von der einfachen Glühbirne bis zur Heizungsanlage. Diese Alltagstipps helfen dir dabei, deine Energiekosten nachhaltig zu senken:
- Licht ausschalten: Schalte dein Licht aus, wenn du nicht zu Hause bist oder es nicht benötigst. Die von angelassenen Leuchtmitteln verursachten Energiekosten summieren sich über das Jahr und sorgen für einen merkbar höheren Verbrauch. Dabei kommt es nicht unbedingt auf den Stromverbrauch der einzelnen Leuchtmittel an. Auch wenn LED-Leuchtmittel vergleichsweise einen deutlich geringeren Stromverbrauch als klassische Glühbirnen haben, solltest du sie dennoch immer ausschalten, wenn du nicht im Raum bist. Dabei hilft dir eine smarte Beleuchtung. Mit ihr kannst du das Licht auch von unterwegs ausschalten, falls du es mal vergessen hast.
- Bewusst heizen: Richtig zu heizen kann eine Menge Energie in deinem Zuhause sparen. Wenn du lüftest oder nicht zu Hause bist, empfiehlt es sich, die Heizung runterzudrehen. Dennoch sollte eine Heizung nicht komplett auskühlen. Denn heizt du die Wohnräume anschließend erneut auf, kostet das umso mehr Energie. Es ist somit nicht nötig, die Heizung komplett abzudrehen. Um dennoch die Temperatur richtig zu regulieren, schaffen smarte Thermostate mit Zeitschaltfunktion, Geofencing oder sogar Fenstersensoren Abhilfe.
- Zeitschaltuhren verwenden: Oft vergisst du einfach mal ein Gerät auszuschalten oder hast mehr Geräte im Standby-Modus als du denkst. Mit einer Zeitschaltuhr lässt sich das problemlos verhindern. Nachdem sie zwischen der Wandsteckdose und dem gewünschten Gerät verbaut wurde, gibt sie dir die Möglichkeit, festzulegen, welche Geräte wann Strom beziehen dürfen. So sparst du effektiv Energie in deiner Abwesenheit. Auch smarte Steckdosen haben oft diese Funktion. Sie bieten dir zusätzlich die Möglichkeit, deinen Stromverbrauch live zu verfolgen und Stromfresser zu identifizieren.
Energieeffizienz mit nachhaltiger Technologie: Vom Smart Home bis zur Solarthermie
Energie zu sparen bedeutet zum einen, den eigenen Verbrauch zu reduzieren. Zum anderen eignet sich nachhaltige Technologie, um effizient Geld zu sparen. So kannst du mit einem Smart Home deinen Energieverbrauch verfolgen und optimieren oder dich mit einer eigenen Photovoltaikanlage selbst mit Energie versorgen. Folgende Anwendungen helfen dir dabei:
- Smart Home: Mit einem Smart Home Ökosystem in deinem Zuhause lassen sich viele kleine Aufgaben des Energiesparens automatisieren. Zum Beispiel heizt du mit einer smarten Heizungssteuerung effektiv nur dann, wenn du es wirklich benötigst. Und mit smarten LED-Leuchtmitteln und Leuchten verbrauchst du weniger Strom und kannst dein Licht von überall aus steuern. Diese automatisierten, kleinen Helfer mit Funktionen wie Zeitplänen, Geofencing und Fernsteuerung helfen dir, deinen Verbrauch an deinen persönlichen Alltag anzupassen. Mit zusätzlichen Geräten wie smarten Fenster- und Türkontakten, Bewegungsmeldern und ganzen Wetterstationen kannst du die Funktionalität deines Smart Homes noch umfangreicher gestalten. Das ermöglicht es dir, wirklich nur dann Energie zu verbrauchen, wenn du sie benötigst.
- Photovoltaik: Mit einer eigenen Photovoltaikanlage erzeugst du deinen eigenen Strom. Die Solaranlagen lassen sich oft modular als Panels auf Dächern platzieren. Scheint die Sonne ausreichend, generieren sie Strom für dein Zuhause. So verbrauchst du bei gutem Wetter deinen eigenen, CO2-neutralen Strom und sparst. Produzierst du mehr Strom als du verbrauchst, kannst du deinen Solarstrom direkt ins Stromnetz zurückspeisen. So sparst du zusätzlich Kosten, da dein Netzbetreiber dir eventuell sogar Kosten rückerstattet. Eine eigene Photovoltaikanlage ist sowohl für Hausbesitzer*innen als auch Mieter*innen vorteilhaft. Denn sogar kleine, modulare Balkonkraftwerke können dich bei deinem Weg zum umweltfreundlichen Zuhause unterstützen.
- Solarthermie: Mit einer Solarthermieanlage sparst du vor allem bei deinen Heiz- und Wasserkosten. Aufgrund der Warmwassererzeugung einer Solarthermieanlage optimierst du gleich mehrere Energiefresser in deinem Zuhause. Denn so kannst du mit Solarenergie sowohl heizen als auch Heißwasser produzieren. In Kombination mit automatisierten Systemen wie einer smarten Heizungssteuerung oder einem kompletten Smart Home regelst und reduzierst du deinen Energieverbrauch besonders effektiv.