
Ob im Garten oder in der Wohnung: Werden Pflanzen üppiger oder drohen umzufallen, benötigen sie eine Stütze. Hast du gerade keine Staudenhalter parat, kannst du sie mit nur wenigen Handgriffen selber bauen. Ob Modelle für kleine Gewächse oder große Staudenhalter – in diesem Beitrag erfährst du, wie du Pflanzenstützen mit wenig Aufwand selber machen kannst. So sparst du sowohl Zeit als auch Geld.
Was du brauchst, um Pflanzenstützen selber zu machen
Mit nur wenigen Handgriffen kannst du eine einfache Pflanzenstütze selber machen. Welche Materialien du dafür brauchst, hängt von der Variante ab, die du bauen möchtest.
Kleine Pflanzenstütze aus Spanndraht bauen
Für kleinere Gewächse und einzelne Stauden benötigst du lediglich Spanndraht von der Rolle und eine Drahtschere, um einen Staudenhalter aus Metall selber zu machen. Und so gehst du vor:
- Draht abschneiden: Schneide circa 1,5 Meter des Spanndrahts von der Rolle ab und glätte ihn.
- Draht formen: Danach formst du den Draht zu einem U. Steht das U aufrecht, biegst du das obere Drittel nach vorne, sodass eine Halterung entsteht.
- Bogen platzieren: Abschließend steckst du die langen Enden des Drahts in den Boden um die Pflanze. Die obere Halterung kannst du noch an das Gewächs anpassen – fertig ist die selbstgemachte Pflanzenstütze.
Diese einfache Art der Pflanzenstütze eignet sich sowohl für Garten- als auch Zimmerpflanzen.
Staudenstütze aus natürlichen Materialien selber machen
Wer Bäume und Sträucher im Garten hat, kann aus natürlichen Gartenabfällen leicht selber Staudenhalter machen. Das brauchst du dafür:
- Gerade Äste mit einem Durchmesser zwischen 2 und 3 Zentimetern
- Lange biegsame Ruten von Weide, Hasel oder Geißblatt
- Holzbohrer
- Messer
- Bindedraht oder Hanfschnur
Hast du alle Materialien und Werkzeuge beisammen, baust du in nur wenigen Schritten eine Pflanzenstütze für deinen Garten.
- Rinde und Blätter entfernen: Ist an den Ästen noch Rinde, solltest du sie mit einem Messer entfernen. Frische Äste können ansonsten wieder austreiben. Entferne zudem alle Blätter an den Ästen sowie eventuelle Knospen an den Ruten.
- Löcher bohren: Bohre mit dem Holzbohrer im Abstand von 2 bis 3 Zentimetern zwei Löcher in das obere Drittel des Astes. Durch diese schiebst du später die Ruten, mit denen die Staude gestützt werden. Das Bohrloch sollte einen etwas geringeren Durchmesser als das dickste Ende des Zweiges haben.
- Ruten einfädeln: Schiebe den Zweig durch das obere, zuvor vorbereitete Loch – mit der dünneren Seite voran. Ziehe anschließend fest an der Rute, sodass sie sich mit dem Bohrloch verkeilt und sicher sitzt. Diese Prozedur wiederholst du mit der zweiten Rute in entgegengesetzter Richtung im unteren Bohrloch.
- Ruten fixieren: In der Regel kannst du die Zweig-Enden miteinander verdrehen, sodass ein Ring entsteht. Bleiben sie nicht in Form, binde sie einfach mit einem Bindedraht oder Hanfschnur zusammen.
- Pflanzenstütze platzieren: Abschließend steckst du deinen selbst gebauten Staudenhalter neben der Pflanze in den Boden, sodass er die Pflanze stützt.
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