Ein Mähroboter fährt auf einer grünen Rasenfläche. Links sind Pflanzen in hölzernen Boxen zu sehen.

Ein stets perfekt gemähter Rasen – ohne selbst Hand anlegen zu müssen? Mit einem Mähroboter wird das Realität. Doch wie funktioniert ein Mähroboter genau? Welche Technologie steckt dahinter? In diesem Artikel erfährst du, wie die verschiedenen Komponenten eines Mähroboters zusammenarbeiten, welche Arten von Mährobotern es gibt und welche Vorteile sie bieten.

Warum ist ein Mähroboter sinnvoll?

Ein Mähroboter ist die perfekte Lösung für alle, die Wert auf einen gepflegten Rasen legen, aber wenig Zeit für die Pflege haben. Er spart nicht nur Zeit, sondern bietet auch diese Vorteile:

  • Immer top gepflegter Rasen: Durch regelmäßiges und präzises Mähen bleibt der Rasen dicht und gesund.

  • Ideal für große Flächen: Besonders bei größeren Gärten übernimmt der Roboter mühsame Arbeit und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis.

  • Komfortable Steuerung: Dank smarter Apps oder GPS kann der Roboter an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Diese Rasenmäher eignen sich besonders für Menschen, die wenig Zeit haben, körperlich eingeschränkt sind oder einfach effizient ihre Gartenarbeit erledigen möchten.

Die Funktionsweise eines Mähroboters

Ein Mähroboter arbeitet selbstständig, indem er verschiedene Technologien miteinander kombiniert. Hier sind die wichtigsten Schritte, die ihn zuverlässig mähen lassen:

  • Navigation und Orientierung: Der Mähroboter ermittelt zunächst seinen Arbeitsbereich. Je nach Modell orientiert sich der Mähroboter an Begrenzungskabeln, mittels Sensoren oder GPS. Begrenzungskabel definieren die Rasenfläche, während Sensoren Hindernisse wie Bäume oder Pflanzenbeete erkennen. GPS-Modelle nutzen Satellitendaten, um sich zu orientieren und systematisch zu arbeiten. Eines haben diese Technologien gemeinsam: Sie stellen sicher, dass der Mähroboter innerhalb der Rasenfläche bleibt und Hindernissen ausweicht.

  • Mähen und Mulchen: Der Mähroboter schneidet das Gras mit rotierenden Klingen oder Messern. Das geschnittene Gras bleibt als Mulch auf dem Rasen liegen und dient als natürlicher Rasendünger. Dabei mäht der Roboter kontinuierlich und hält den Rasen gleichmäßig kurz.

  • Energieversorgung: Der Akku des Mähroboters versorgt ihn während des Betriebs mit Energie. Sobald der Ladestand niedrig ist, navigiert der Roboter selbstständig zur Ladestation zurück, lädt sich auf und setzt die Arbeit nach einem zuvor festgelegten Zeitplan fort. Die automatische Rückkehr wird je nach Modell durch Navigationssysteme wie GPS, Sensoren oder ein Führungs-/Suchkabel gesteuert.

  • Sicherheitsfunktionen: Sensoren sorgen dafür, dass der Mähroboter anhält, wenn er angehoben wird oder auf Hindernisse stößt. Einige Modelle verfügen zusätzlich über Regensensoren, um bei schlechtem Wetter automatisch zu pausieren.

  • Smarte Einstellungen: Die Funktionsweisen deines Mähroboters kannst du zusätzlich mithilfe einer App auf dem Computer oder Smartphone einstellen. Hier kannst du festlegen, wie oft und wie hoch dein Mähroboter den Rasen mähen soll. Bei vielen Geräten sind diese Einstellungen auch direkt auf dem eingebauten Display vorzunehmen.

Weitere Funktionen eines Mähroboters

Neben den grundlegenden Komponenten verfügen viele Mähroboter über zusätzliche Funktionen, die ihre Effizienz und Sicherheit erhöhen:

  • Kindersicherung: Funktionen wie PIN-Code-Schutz, Hebesensoren und Sicherheitsabschaltung verhindern, dass Kinder den Roboter versehentlich aktivieren oder sich verletzen.

  • Igelschutz: Der Mähroboter stoppt automatisch, wenn sich kleine Tiere wie Igel im Mähbereich befinden, und schützt so die Tierwelt.

  • Diebstahlsicherung: Viele Modelle sind mit einem Alarmsystem oder einer GPS-Tracking-Funktion ausgestattet, die den Roboter vor Diebstahl schützt.

Mähroboter mit oder ohne Begrenzungskabel?

Möchtest du einen Mähroboter kaufen, bedarf es je nach Modell eines Begrenzungskabels. Diese bringen verschiedene Vorteile und Nachteile mit sich:

Mähroboter mit Begrenzungskabel

Mähroboter mit Begrenzungskabel sind die am häufigsten verwendete Variante, da sie präzise arbeiten und sich für fast alle Gartentypen eignen. Die Funktionsweise basiert auf einem Begrenzungsdraht, der die zu mähende Fläche definiert: Die Ladestation sendet schwache Stromimpulse an das Begrenzungskabel. Diese Signale zeigen dem Mähroboter, wo die Rasenfläche endet. Zusätzlich wird oft ein Führungs- oder Suchkabel verlegt, das dem Roboter hilft, seinen Weg zur Ladestation zu finden.


Während der Mähroboter-Installation musst du die Kabel entlang der gewünschten Mähgrenzen – etwa Rasenflächen, Beete oder Hindernisse – verlegen. Sie können oberirdisch fixiert oder leicht eingegraben werden, um unsichtbar zu sein. Auch oberirdisch verlegte Kabel sind nach einigen Wochen kaum noch sichtbar, da sie in den Rasen einwachsen.

Achtung:

Ein Nachteil ist jedoch, dass es bei Kabelbrüchen – etwa durch Vertikutieren oder Aerifizieren – notwendig ist, die defekte Stelle zu finden und zu reparieren. Wie du dabei vorgehst, erfährst du in unserem Blogbeitrag zum Thema „Kabelbruch finden“.

Mähroboter ohne Begrenzungskabel

Ein Mähroboter ohne Begrenzungskabel nutzt Sensoren, um Hindernisse wie Steinkanten, Mauern oder Blumenbeete zu erkennen. Er navigiert selbstständig und stoppt, wenn er auf diese natürlichen Begrenzungen trifft. Diese Variante ist besonders praktisch für Gärten mit klaren Begrenzungen.

Da du kein Begrenzungskabel verlegen musst, entfällt der Installationsaufwand. Der Garten sollte jedoch über sichtbare und feste Abgrenzungen verfügen, damit der Roboter die Mähfläche zuverlässig erkennt.

Tipp:

Ein Mähroboter mit Begrenzungskabel eignet sich besonders für komplexe, große oder verwinkelte Gärten, in denen die präzise Abgrenzung wichtig ist. Für kleinere, einfach gestaltete Gärten mit klaren Begrenzungen kann ein Modell ohne Begrenzungskabel eine zeitsparende und einfache Lösung sein.

Wie funktioniert ein Mähroboter mit GPS? (H2)

Ein Mähroboter mit GPS nutzt Satellitendaten, um die Rasenfläche zu kartieren und systematisch zu mähen. Während des Betriebs speichert er bereits bearbeitete Bereiche und navigiert gezielt zu den ungemähten Flächen. Sobald der Akku leer ist, findet er eigenständig den Weg zur Ladestation und setzt die Arbeit nach dem Aufladen fort.

Zusätzlich bieten GPS-Modelle smarte Funktionen wie wetterabhängiges Mähen oder Diebstahlschutz. Allerdings können Hindernisse wie Bäume oder schlechter Satellitenempfang die Präzision beeinträchtigen. Sie eignen sich besonders für große, offene Gärten.

Ein Mähroboter arbeitet, indem er mehrere Technologien wie Navigation, Sensorik und Energieversorgung kombiniert. Je nach Modell orientiert er sich an Begrenzungskabeln, über Hindernissensoren oder GPS-Daten, um präzise und systematisch zu mähen. Die rotierenden Messer schneiden das Gras gleichmäßig und mulchen es, wodurch der Rasen auf natürliche Weise gedüngt wird. Dank automatischer Rückkehr zur Ladestation und smarten Steuerungsmöglichkeiten arbeitet der Mähroboter zuverlässig und selbstständig.

Mit einem Mähroboter wird Rasenpflege zur mühelosen Aufgabe, unabhängig von der Größe oder Beschaffenheit deines Gartens.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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