
Das Antiblockiersystem (ABS) im Auto unterstützt dich beim Bremsen. Gibt es ein Problem mit dem System, leuchtet die Warnlampe für das ABS auf. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Erfahre mehr über die möglichen Ursachen und wie du richtig reagierst.
Diese Ursachen können die ABS-Warnlampe leuchten lassen
Die Warnleuchte für das ABS ist nicht zu übersehen. In der Regel zeigt es die drei Großbuchstaben, umgeben von einem Kreis. Manchmal kann die Abkürzung auch von Klammern umgeben sein. Schaltet man die Zündung ein, leuchtet die Kontrollleuchte kurz auf und erlischt wieder.
Gibt es ein Problem mit dem ABS, leuchtet die Warnlampe dauerhaft gelb oder orange. Die Ursachen können vielfältig sein. Zum einen können defekte ABS-Sensoren der Auslöser sein. Diese befinden sich an jedem Rad eines Autos und überwachen die Radgeschwindigkeit. Zum anderen leuchtet die Warnleuchte auf, wenn es einen Fehler im dazugehörigen Steuergerät gibt. Weitere Gründe können sein:
- Fehler oder Störungen im elektrischen System, zum Beispiel Kabel oder Stecker
- Defekter ABS-Magnetring und Zahnkränze
- Durchgebrannte Sicherung
Was tun, wenn das ABS leuchtet?
Wie du richtig reagierst, wenn die Warnlampe für das Antiblockiersystem anspringt, hängt davon ab, wie sie leuchtet. Leuchtet das ABS während der Fahrt auf und erlischt direkt wieder, liegt häufig ein Problem an der Elektrik vor. In diesem Fall müssen die Kabel und die Stromversorgung geprüft werden. Dafür greift ein Profi in der Werkstatt auf ein Diagnosegerät, Multimeter oder Oszilloskop zurück. Mit dem Gerät prüft die Fachperson Sensoren und Leitungen. Häufig muss nur eine kaputte Sicherung oder ein Relais ausgetauscht werden.
Wurden die Sensoren gewechselt und das Antiblockiersystem leuchtet weiterhin auf, liegt ein größeres Problem vor. Das gilt auch, wenn die Warnlampen für ABS und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) gleichzeitig leuchten. In diesem Fall kann ein Defekt am Bremssystem vorliegen, wie abgenutzte oder beschädigte Bremsscheiben, oder es geht Bremsflüssigkeit verloren.
Kann man weiterfahren, wenn das ABS leuchtet?
Das Antiblockiersystem ist eine wichtige Funktion im Auto. Wenn die ABS-Warnleuchte aufleuchtet, muss man aber nicht immer sofort stehen bleiben. Es bedeutet meistens, dass die Bremsunterstützung nicht aktiv ist. Dennoch ist es ratsam, schnellstmöglich eine Werkstatt aufzusuchen. Dort kann das Problem genauer diagnostiziert und behoben werden. Fahre bis dahin aber vorsichtig, da bei einer Notbremsung die Räder blockieren können und du unter Umständen ins Schleudern gerätst.
Ist die ABS-Kontrollleuchte aktiv und leuchtet ein Ausrufezeichen im Kreis rot auf, stellst du das Auto besser sofort ab oder suchst eine nahegelegene Werkstatt auf. Diese beiden Warnlampen kombiniert zeigen an, dass das Bremssystem defekt ist.
Batteriewechsel und eine aktive ABS-Warnlampe
Nach einem Batteriewechsel kann es passieren, dass das ABS leuchtet. Das hat unterschiedliche Gründe. So geht die Warnlampe kurz an, um nach dem Wechsel eine Selbstprüfung durchzuführen. Geht die Leuchte nicht mehr aus, empfiehlt sich auch hier ein Werkstattbesuch, um das Problem zu finden und zu beheben.
Kosten für ein defektes Antiblockiersystem
Die Kosten für die Reparatur eines ABS-Problems in einem Fahrzeug können stark variieren. Sie hängen von mehreren Faktoren ab, wie der Art des Problems, dem Fahrzeugmodell, dem Hersteller und dem Standort. Nachfolgend einige Richtwerte:
- ABS-Sensoren: 100 bis 300 Euro
- ABS-Steuergerät: 500 bis 1.000 Euro
- Elektrische Probleme: bis 100 Euro
Leuchtet das ABS auf, müssen möglicherweise Bremsen oder Bremsenteile ausgetauscht werden. Ersatzteile wie Bremsscheiben oder Bremsenkomplettsätze findest du bei eBay.
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