
Die Wahl der richtigen Reifen für die kalte Jahreszeit ist für Autofahrende von großer Bedeutung, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Neben Winterreifen sind auch Allwetterreifen aufgrund ihrer Eigenschaften eine praktische Alternative. Doch wie gut performen Allwetterreifen im Winter? Welche rechtlichen Vorgaben gelten für ihren Einsatz bei winterlichen Bedingungen? Dieser Artikel beleuchtet die Performance von Allwetterreifen im Winter und gibt Aufschluss über die geltenden Vorschriften.
Ganzjahresreifen im Winter: Was ist erlaubt?
Laut § 2 Abs. 3a der Straßenverkehrsordnung (StVO) dürfen Autofahrende unter bestimmten winterlichen Witterungsbedingungen ausschließlich mit Ganzjahres- und Winterreifen fahren. Hierzu gehören Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte. Dabei ist es nicht ausreichend, lediglich das M+S-Symbol (Matsch + Schnee) auf dem Reifen zu haben, wie es bei älteren Modellen der Fall war.
Für Autoreifen, die ab dem 1. Januar 2018 produziert wurden, ist das Alpine-Symbol oder die 3PMSF-Kennzeichnung (Three Peak Mountain Snowflake) auf der Reifenflanke erforderlich, um bei Schnee und Matsch genutzt werden zu dürfen. Dieses Kennzeichen zeigt an, dass der Reifen speziell für winterliche Bedingungen konzipiert wurde und die erforderlichen Traktions-Eigenschaften besitzt.
Allwetterreifen bei Schnee: Was du wissen solltest
Die Traktion auf verschneiten Straßen ist von entscheidender Bedeutung, um das Fahrzeug sicher zu steuern und abrupte Bremsmanöver zu vermeiden. Die Leistung von Reifen ist auch stark von der Temperatur abhängig. Bei niedrigen Temperaturen verhärtet das Gummi, was die Haftung beeinträchtigen kann. Die Unterschiede zwischen der Anwendung von Winter- oder Allwetterreifen im Winter zeigen sich im direkten Vergleich:
- Allwetterreifen: Ganzjahresreifen sind so konzipiert, dass sie sowohl auf nassen als auch auf trockenen Straßen soliden Grip bieten. Dennoch sind sie das Ergebnis von Kompromissen, um das ganze Jahr über gut zu funktionieren. Im direkten Vergleich zu spezialisierten Winterreifen können Allwetterreifen in puncto Haftung und Bremsverhalten auf schneebedeckten Straßen unterlegen sein. Sie sind bei kaltem Wetter zwar besser geeignet als Sommerreifen, doch können nicht das gleiche Niveau an Leistung wie spezialisierte Winterreifen bieten.
- Winterreifen: Echte Winterreifen sind mit speziellen Lamellen und Gummimischungen ausgestattet, die bei niedrigen Temperaturen und Schnee für besseren Grip sorgen. Sie sind darauf ausgelegt, auch bei Minusgraden flexibel zu bleiben, um eine optimale Haftung aufrechtzuerhalten.
Allwetterreifen im Winter: Ein Fazit
Ganzjahresreifen können, wie ihr Name bereits sagt, das ganze Jahr über genutzt werden. Damit sparst du dir den halbjährlichen Reifenwechsel und bist stets sicher unterwegs. Achte aber darauf, dass Allwetterreifen, die ab dem 1. Januar 2018 hergestellt wurden, mit dem Alpine- oder dem 3PMSF-Symbol gekennzeichnet worden sind. Nur dann bieten sie dir ausreichend Haftung auf verschneiten Straßen.
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