Im Cockpit deines Fahrzeugs sollten bei jedem Anlassen verschiedene Symbole kurz aufleuchten. Bei der gelblich-orangefarbenen Anzeige in Form eines stilisierten Motors handelt es sich um die Motorkontrollleuchte, auch Motorwarnleuchte genannt. Blinkt dieses Motorzeichen des Autos kurz beim Fahrzeugstart auf und geht dann direkt wieder aus, besteht erst einmal kein Grund zur Sorge: Durch das kurze Aufscheinen wird nur geprüft, ob sie funktioniert.
Was ist die Motorkontrollleuchte und was bedeutet sie?
Die Auto-Motorkontrollleuchte – auch als „Check Engine" bezeichnet – ist eine Warnleuchte, die auf Probleme im Zusammenhang mit dem Motor oder dem Motormanagementsystem hinweist. Sie ist nicht immer gleich ein Zeichen für eine schwerwiegende Störung. In erster Linie signalisiert das Lämpchen, dass ein technischer Fehler vorliegt. Dabei ist die Bandbreite der möglichen Defekte leider umfangreich. So kann entweder nur der Dieselpartikelfilter verstopft, aber auch die Lambdasonde oder ein sonstiges Bestandteil der Abgasanlage kaputt sein. Während ersteres meist selbst behoben werden kann, ist im zweiten Fall unbedingt der Besuch einer Werkstätte erforderlich.
Die Motorkontrollleuchte kann auch auf Schäden am Motor oder Katalysator hinweisen. Wenn möglich, solltest du zunächst eine On-Board-Diagnose (OBD) durchführen, um dem Symptom der leuchtenden Warnleuchte auf den Grund zu gehen. Zum Auslesen der OBD bei modernen Fahrzeugen benötigst du ein Diagnose-Gerät oder ein Smartphone, das mit einem OBD2-Adapter mit deinem Auto verbunden wird. Wird die Information nicht korrekt angezeigt oder werden mehrere Gründe genannt, dann muss die genaue Fehlermeldung in einer Fachwerkstätte ermittelt und der zugrundeliegende Defekt im schlimmsten Fall im Ausschlussverfahren bestimmt werden.
Welche Funktion hat die Motorkontrollleuchte?
Leuchtet die Motorkontrollleuchte deines Autos, kann das verschiedene Ursachen haben. Ihre genaue Funktion variiert je nach Fahrzeugmodell und -hersteller. Im Allgemeinen dient sie zur Fehlererkennung. Dafür ist die Motorkontrolleuchte mit dem OBD-System des Fahrzeugs verbunden. Dieses System überwacht kontinuierlich verschiedene Sensoren, Aktoren und Steuergeräte im Motor- und Abgasmanagement-System. Wenn ein Fehler vorliegt, wie z. B. eine Fehlfunktion eines Sensors oder eine Abweichung von den festgelegten Parametern, wird das Lämpchen aktiviert. Leuchtet die Motorkontrolleuchte dauerhaft auf, fahre in eine Werkstatt. Dort können Mechaniker*innen mit einem Diagnosegerät den Fehlercode auslesen.
Motorkontrollleuchte: Warum wird sie eingesetzt?
Die Motorkontrollleuchte dient dazu, Schäden am Motor oder an der Abgasanlage frühzeitig zu lokalisieren. Sie erkennt mögliche Probleme oder Fehlfunktionen am Motor des Fahrzeugs, die im normalen Fahrbetrieb nicht bemerkt würden, aber nicht nur einen höheren Verbrauch und damit verbundenen höheren Schadstoffausstoß verursachen: Im schlimmsten Fall können diese zu einem Motorschaden führen, wenn die Fahrweise nicht angepasst oder alsbald eine Werkstatt aufgesucht wird. Behalte die Motorkontrollleuchte also immer im Auge. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens lohnt es sich, beim Anlassen genau hinzuschauen, um sicherzugehen, dass die Motorkontrollleuchte kurz aufflackert – also funktioniert. Ist das nicht der Fall, kann eine Fehlfunktion vorliegen. Vielleicht wurde sie sogar bewusst abgeklemmt, um zu vertuschen, dass ein Fehler vorliegt oder das Auto in einen Unfall verwickelt war.