Eine Person mit schwarzem Handschuh entfernt den Deckel des Behälters für die Bremsflüssigkeit im Motorraum.

Die Bremsflüssigkeit ist aus modernen Bremsanlagen nicht wegzudenken. Durch Hydraulik übersetzt sie die Energie, die durch die Aktivierung vom Bremspedal kommt, auf die Bremsen. Es ist daher ausgesprochen wichtig, regelmäßig den Stand der Bremsflüssigkeit zu überprüfen. Wir sagen dir, wie du zuverlässig die aktuelle Menge an Bremsflüssigkeit messen kannst und welche Folgen ein zu geringer Füllstand hat.

Darum solltest du regelmäßig deine Bremsflüssigkeit prüfen

Bei den meisten modernen Fahrzeugen kann der Bremsvorgang nur zuverlässig stattfinden, wenn noch ausreichend Bremsflüssigkeit im Bremssystem vorhanden ist. Als Faustregel gilt hierbei: Je weniger Bremsflüssigkeit, desto geringer fällt die Bremswirkung aus. Genau deshalb ist es wichtig, regelmäßig den aktuellen Stand der Bremsflüssigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Durch ihre hygroskopischen Eigenschaften nimmt Bremsflüssigkeit zudem mit der Zeit auch Wasser aus der Umgebung auf – und je höher der Wasseranteil ist, desto niedriger ist der Siedepunkt. Deshalb sollte ungefähr alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit gewechselt werden.

Ein weiteres Problem:

Freie Wassertropfen können zu Korrosion führen und im Winter gefrieren, was beides wiederum den Bremsleitungen schaden kann. Verbrauchte Bremsflüssigkeit mit geringer Viskosität stellt daher in vielerlei Hinsicht eine Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr dar.

Wie du zuverlässig den aktuellen Stand der Bremsflüssigkeit überprüfen kannst

Wenn du den Stand der Bremsflüssigkeit testen möchtest, erfordert dies kein besonderes Geschick und ist auch für Laien schnell machbar. Bei alten Fahrzeugen wird lediglich ein Mess-Stab gebraucht, den du in den Behälter mit der Bremsflüssigkeit im Motorraum einführst. Bei modernen Fahrzeugen geben zwei Linien am Behälter Auskunft über den Mindest- und Höchststand. Solange sich die Bremsflüssigkeit zwischen beiden Linien befindet, ist alles in Ordnung.

Wenn du dein Auto mit zu wenig Bremsflüssigkeit fährst, merkst du das schnell an einer verminderten Bremswirkung. Die Aktivierung des Bremspedals erfolgt dann ohne spürbaren Widerstand. Spätestens, wenn die Bremskontrollleuchte rot aufleuchtet, solltest du entsprechend handeln und den Füllstand der Bremsflüssigkeit prüfen.

Tipp:

Nicht nur die Bremsflüssigkeit muss regelmäßig ausgetauscht werden – auch andere Bestandteile deiner Bremsen brauchen eine angemessene Wartung, um zuverlässig funktionieren zu können. Dazu zählen vor allem auch Bremsbacken, Bremsbeläge, Bremsscheiben und Bremstrommeln. Sämtliches Zubehör rund um dein Auto bekommst du in großer Auswahl günstig bei eBay.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

Das könnte dich auch interessieren

Article image
#Bremsen#Bremsflüssigkeit

Bremsflüssigkeit auf dem Lack: Was muss man tun?

Bremsflüssigkeit gehört zu den aggressivsten Flüssigkeiten, die deinem Autolack gefährlich werden können. Bereits kleine Tropfen k...

Article image
#Bremsen#Bremsflüssigkeit

Auto verliert Bremsflüssigkeit: Was du jetzt machen solltest

Die Bremsflüssigkeit ist ein zentrales Element moderner Bremsanlagen. Dabei ist es wichtig, immer ausreichend Flüssigkeit im dazug...

Article image
#Bremsen#Bremsflüssigkeit

Warum du regelmäßig deine Bremsflüssigkeit wechseln solltest

Ohne sie kannst du dein Auto nicht wie gewünscht bremsen: die Bremsflüssigkeit. Sie ist ein zentrales Element im Bremssystem und b...