
Besonders bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik wirst du immer wieder auf sogenannte EFB-Batterien stoßen. Dieser Batterietyp unterscheidet sich von konventionellen Blei-Säure-Batterien und kommt speziell bei einem hohen Stromverbrauch des Fahrzeugs und bei Kurzstreckenfahrten zum Einsatz. Was eine EFB-Batterie genau ist und was sie gegenüber regulären Nassbatterien so besonders macht, erfährst du hier.
Was ist eine EFB-Batterie überhaupt?
Die EFB-Batterie ist – wie auch die AGM-Batterie – eine Weiterentwicklung der klassischen Blei-Säure-Batterie. EFB steht dabei für „Enhanced Flooded Battery“. Doch was unterscheidet diese von einer konventionellen Nassbatterie? Bei einer EFB-Batterie befindet sich ein zusätzliches Polyvlies-Material auf der Oberfläche der positiven Platte. Dieses hält die Platte in Position und verhindert die Erosion der Platte durch Kristallbildung. Als Konsequenz verändern sich die Ladeeigenschaften der Batterie und sie wird effizienter. Welche Vorteile sie damit gegenüber der regulären Nassbatterie mitbringt, erfährst du hier:
- Hohe Stromaufnahme: Eine EFB-Batterie nimmt durch ihre optimierte Bauweise mehr Strom auf als eine konventionelle Blei-Säure-Batterie. Dadurch verkürzen sich Ladezyklen. Besonders beim Fahren von Kurzstrecken lädt sich die Batterie so schneller wieder vollständig auf.
- Hohe Zyklenfestigkeit: Durch schnelleres Laden und geringere Ablagerungen in der Batterie übersteht die EFB-Batterie mehr Ladezyklen als konventionelle Batterien. Dadurch verlängert sich die gesamte Lebensdauer der Batterie – ganz gleich, wie lange deine Fahrten sind.
- Start-Stopp-Batterie: Besonders Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik belasten die Batterie durch viele Motorstarts. EFB-Batterien eignen sich deshalb besonders durch ihre hohe Stromaufnahme und Zyklenfestigkeit. Mit ihnen ist es möglich bis zu 90.000 Motorstarts und mehr durchzuhalten.
Unterschiede zwischen der EFB- und AGM-Batterie
Beide Batterien finden sich in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik wieder. Bei der AGM-Batterie handelt es sich allerdings um die leistungsstärkste Variante der Blei-Säure-Batterie. Sie zeichnet sich durch eine noch höhere Stromaufnahme und Zyklenfestigkeit aus. Besonders in Fahrzeugen, die zusätzlich zur Start-Stopp-Automatik mit Systemen wie einer Bremsenergie-Rückgewinnung ausgestattet sind, findest du AGM-Batterien wieder.
Wann kann ich eine EFB-Batterie verwenden?
Das Upgrade auf eine EFB-Batterie lohnt vor allem dann, wenn du bevorzugt Kurzstrecken fährst oder ein Batterieaustausch ohnehin bevorsteht. Mit ihren Vorteilen gegenüber einer konventionellen Nassbatterie passt du so dein Fahrzeug an deine individuellen Ansprüche an. Stimmen die Maße und Werte einer EFB-Batterie mit denen deiner normalen Batterie überein, kannst du sie bedenkenlos einbauen. Selbst bei Fahrzeugen mit AGM-Batterie ist der Einbau einer EFB-Batterie in bestimmten Fällen möglich. Beachte dafür am besten die Angaben des Fahrzeugherstellers.
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