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Während es vielen Autobesitzer*innen vor allem auf die Leistung des eigenen Autos ankommt, spielt auch der Wunsch nach weniger Emissionen eine immer größere Rolle. Elektroautos werden immer beliebter, haben aber auch ihren Preis. Ein Elektro-Turbolader verspricht auch bei traditionellen Verbrennungsmotoren einen Schritt in Richtung reduzierter Emissionen. Doch taugt dieses Versprechen etwas? Erfahre mehr über die Grundlagen und Funktionsweise eines E-Turboladers und ob es sinnvoll ist, ihn nachzurüsten.

Was ist ein Elektro-Turbolader? Einführung und Grundlagen

Ein Elektro-Turbolader ist ein traditioneller Turbolader, der um eine elektronische Komponente ergänzt wurde. Bei niedrigen Drehzahlen arbeitet der Turbolader als eine Art Verdichter. Dabei wird die Verbrennungsluft, die zum Motor geführt wird, zusätzlich verdichtet. Dadurch kann der Zylinder besser gefüllt werden. Dies führt zu einer höheren Motorleistung bei weniger Kraftstoffverbrauch und damit zu weniger Abgasen. Im Detail: Die angesaugte Luft wird besser gekühlt und hat dadurch eine höhere Sauerstoff-Konzentration als warme Luft. Das wiederum führt zu einer besseren Verbrennung bei verringerten Emissionen.

Von dieser verstärkten Verdichtung profitieren alle Motoren – ganz gleich, ob Vergaser-, Einspritzer- oder Saugmotoren – vor allem bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen. Aufgrund des verbesserten Drehmoments und der schnellen Aufnahme von Gas können auch mehr PS erreicht werden. Im Schnitt ist eine Kraftstoffersparnis von etwa 10 Prozent zu erwarten.

Wichtig:

Moderne E-Autos haben keinen E-Turbolader, da der Prozess auf der Verdichtung von Verbrennungsluft basiert. Da Elektromotoren naturgemäß keine lokalen Emissionen produzieren, finden E-Turbolader hier keine Verwendung.

Elektrischer Turbolader: Möglichkeiten zum Nachrüsten

Grundsätzlich kann ein elektrischer Turbolader bei allen Fahrzeugen nachgerüstet werden – unabhängig davon, ob es sich um einen Benzin- oder Dieselmotor handelt. Damit der Elektro-Turbolader zu deinem Fahrzeugmodell passt, solltest du die Kompatibilität von einem Profi prüfen lassen.

Achte bei der Auswahl auch auf Qualität und einen vertrauenswürdigen Händler. Denn so stellst du sicher, dass der Motor nach dem Einbau weiterhin ruckelfrei und reibungslos läuft. Ein Vorteil von elektrischen Turboladern mit patentierten Systemen: Diese sind nicht eintragungspflichtig. Bist du dir unsicher, kannst du ihn bei einer Prüfstelle wie dem TÜV überprüfen lassen.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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