Eine Auswahl an verschieden farbigen Radkappen

Deine Radkappen neu zu lackieren, ist in ein paar einfachen Schritten problemlos erledigt. Ganz gleich, ob du deine Radkappe farblich mit deinem Auto abstimmen oder einfach nur einer alten Radkappe neuen Glanz verleihen möchtest. Welche Schritte du für die besten Ergebnisse beachten solltest und welche Materialien du für das Lackieren benötigst, erfährst du hier.

Voraussetzungen für das Lackieren von Radkappen

Bevor du deine Radkappen ordentlich lackieren kannst, musst du ein paar Dinge berücksichtigen. Denn es gibt einige Faktoren, die sich auf das Ergebnis deiner Arbeit auswirken können. Hier findest du eine Übersicht.

  • Radkappen entfernen: Um deine Radkappen zu lackieren, müssen diese zuerst von den Felgen entfernt werden. Ansonsten ist nicht garantiert, dass der Lack nur die Radkappe trifft. Entferne deine Radkappen also, um Lackreste auf deinen Reifen, Felgen und Bremsen zu vermeiden.

  • Der richtige Lack: Generell lassen sich Radkappen mit demselben Autolack lackieren, der auch für Fahrzeuge verwendet wird. Diese kommen praktischerweise in den meisten Fällen in Sprühdosen und lassen sich leicht auftragen. Zusätzlich zum Lack empfehlen wir außerdem eine Grundierung sowie passenden Klarlack.

  • Material der Radkappe: Je nachdem, aus welchem Material deine Radkappe besteht, musst du beim Lackieren anders vorgehen. Bei einer Radkappe aus Metall können die folgenden Schritte problemlos ausgeführt werden. Ist deine Radkappe aus Plastik, solltest du den Lack zuvor an einer unauffälligen Stelle der Kappe testen – es besteht die Gefahr, dass der Lack von der Plastikbeschichtung abplatzt und nicht langfristig hält. In diesem Fall musst du eventuell einen anderen Lack verwenden.

  • Oberfläche vorbereiten: Damit dein Lack gut haftet und lange hält, sollte die Oberfläche der Radkappen vorbereitet werden. Dafür reinigst du diese gründlich mit Wasser und Spülmittel, um Schmutz und Schmierreste zu entfernen. Anschließend wird die Oberfläche mit feinem Schleifpapier angeschliffen. Dabei geht es nicht darum, die bestehende Farbe komplett zu entfernen. Vielmehr soll die Oberfläche angeraut werden, damit die Farbe später besser haften kann.

Hinweis:

Lackfarben sind oft nicht wasserbasierend und mit chemischen Lösungsmitteln versetzt. Beim Sprühen kommen deshalb schädliche und reizende Gase in die Luft. Kontrolliere vorher die Warnhinweise auf dem von dir ausgewählten Lack. Trage am besten immer einen Atemschutz, wenn du mit Sprühfarben arbeitest.

Der Lackierprozess: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Hast du deine Radkappen sicher von der Felge entfernt und alle nötigen Vorbereitungen getroffen, dann kann es direkt losgehen. Wie genau du beim Lackieren deiner Radkappen vorgehst, erfährst du hier.

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    Radkappen reinigen:

    Reinige die Radkappe mit Waschbenzin, nachdem du sie von der Felge entfernt und angeschliffen hast. Mit diesem Schritt entfernst du alle Fettrückstände auf den Radkappen und sorgst für einen sicheren Halt der Farbe. Achte allerdings unbedingt auf eine umweltgerechte Entsorgung des Waschbenzins und aller Rückstände in deinem Arbeitsumfeld.

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    Grundierung auftragen:

    Die Grundierung sorgt für einen gleichmäßigen Farbeffekt des Lacks, da sie eine einheitliche Grundfarbe bietet. Dadurch werden farbliche Unregelmäßigkeiten der Radkappe überdeckt und der Lack wirkt gleichmäßiger. Zusätzlich tragen Grundierungen dazu bei, dass der Lack besser auf der Radkappe haftet.

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    Farblack auftragen:

    Nun kann der Lack aufgetragen werden. Achte dabei immer auf die Herstellerangaben, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Generell gilt aber: Viele dünne Schichten sind besser als wenige dicke Schichten. Durch dicke Farbschichten können Details der Radkappe verdeckt werden und die Farbe trocknet nicht gleichmäßig. Dünne Schichten hingegen trocknen schnell und lassen sich zu einer gleichmäßigen Farbschicht verbinden.

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    Klarlack auftragen:

    Um deinen neu aufgetragenen Lack zu schützen, trägst du anschließend Klarlack auf. Klarlack wird in verschiedenen Ausführungen produziert, von matt über satin bis glänzend. Damit schützt er nicht nur deine Radkappen vor kleineren Steinschlägen und Kratzern, sondern verbindet auch die Lackschichten mit einem einheitlichen Finish.

Hinweis:

Waschbenzin wirkt irritierend auf Haut und Atemwege. Trage deshalb immer Gummihandschuhe und einen Atemschutz, um den Kontakt mit dem Waschbenzin und entstehenden Gasen zu minimieren.

Sind deine Radkappen schon stark beschädigt oder abgenutzt, lohnt sich möglicherweise ein Neukauf. Bei eBay kannst du verschiedene Radkappen kaufen, die zu deinem Fahrzeug und deinen individuellen Ansprüchen passen.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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