
Deine Autoreifen sind das Bindeglied zwischen Straße und Fahrzeug. In gutem Zustand sorgen sie für Bodenhaftung und somit Sicherheit im Straßenverkehr. Damit du stets auf ihre Zuverlässigkeit zählen kannst, müssen sie erneuert werden, wenn sie abgenutzt sind. Ob du selbst einen Reifen ohne Spezialwerkzeug montieren kannst und was du zur Reifenmontage wissen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Reifen montieren oder Reifen wechseln: Was ist der Unterschied?
Eine kleine Begriffserklärung vorab: Der Reifen bezeichnet nur das Gummi. Der Reifen und die Felge, auf der er montiert ist, bilden zusammen das Rad. Was im Volksmund oft als „Reifenwechsel” bezeichnet wird, ist daher eigentlich in der Regel ein Radwechsel. Diesen kannst du mit dem nötigen Reifenwechsel-Werkzeug und etwas Geschick selbst durchführen.
Reifen aufziehen: Dafür ist ein Besuch in der Werkstatt notwendig
Um alte Reifen von der Felge abzuziehen und neue zu montieren, ist eine Reifenmontiermaschine notwendig. Dieses Gerät ist mit einem Montagearm und einer Abdrückschaufel versehen und steht nur selten in der eigenen Garage. Deshalb empfiehlt es sich, die Montage in einer Werkstatt durchführen zu lassen. Achtung: Runflat- und Hochleistungsreifen dürfen generell ausschließlich von Fachleuten in der Werkstatt montiert werden.
Schritt für Schritt Reifen montieren – Anleitung:
Fachleute gehen folgendermaßen vor, wenn sie Reifen montieren:
Wann müssen neue Reifen aufgezogen werden?
Sobald die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern unterschritten wird, musst du aus Sicherheitsgründen neue Reifen montieren. Um optimale Fahreigenschaften zu gewährleisten, ist es allerdings nicht ratsam, so lange zu warten, bis dieser Wert tatsächlich erreicht ist. Auch wenn deine Reifen zu alt sind, muss neues Gummi her. Denn das Material kann mit der Zeit spröde und rissig werden und ist dann nicht mehr sicher.
Als Faustregel gilt: Sommerreifen sollten nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden, Winterreifen sogar schon nach sechs bis acht Jahren. Auf der Reifenflanke findest du die sogenannte DOT-Nummer. Sie gibt die Produktionswoche und das Produktionsjahr deines Reifens an.
Wo sollte man die besseren Reifen montieren?
Wenn du gebrauchte Reifen kaufst, solltest du darauf achten, dass die besseren – also die mit mehr Profil – hinten auf dein Auto aufgezogen werden. So hat dein Fahrzeug mehr Stabilität beim Fahren. Damit deine Reifen sich nicht ungleichmäßig abfahren, empfiehlt es sich, sowohl die Vorder- als auch die Hinterreifen achsweise zu tauschen. Denke daran, dass du nach jedem Wechsel kontrollieren solltest, ob du die Radmuttern nachziehen musst.
Sommer- und Winterreifen: Solltest du sie jede Saison neu aufziehen?
Es ist möglich, Sommer- und Winterreifen jede Saison neu aufzuziehen. Besser ist es jedoch, für jeden Satz Reifen einen eigenen Satz Felgen zu haben. Denn sind alle Reifen auf Felgen montiert, reicht für lange Zeit ein saisonaler Radwechsel. Dieser ist mit einem wesentlich geringeren Aufwand verbunden als eine Reifenmontage. Bist du in dem Bereich versiert, kannst du diesen selbst vornehmen.
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