Reifenwechsel

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Reifenwechsel oder Radwechsel: Was es zu beachten gibt

Neben der situativen Winterreifenpflicht gibt es noch einige weitere Gründe für einen Reifen- beziehungsweise Radwechsel. Denn die regelmäßige Kontrolle und Pflege der Räder gehört zu den wichtigen Wartungsarbeiten an einem Fahrzeug. In welchen Fällen solltest du einen Autoreifen austauschen und in welchen Fällen das ganze Rad?

Reifenwechsel oder Radwechsel?

Umgangssprachlich wird meist von einem Reifenwechsel gesprochen, auch wenn eigentlich ein Radwechsel gemeint ist. Konkret liegt ein echter Reifenwechsel nur vor, wenn neue Reifen auf die Felgen aufgezogen werden. Bei einem Radwechsel werden nur die kompletten – also aus Reifen und Felge bestehenden – Räder vom Fahrzeug getrennt. Ein Reifenwechsel ist deutlich aufwändiger und kostspieliger als der Wechsel von Kompletträdern. Daher entscheiden sich die meisten Autofahrer*innen nur dafür, wenn ihr Auto mit besonderen Felgen ausgestattet ist.

Bei einem Wechsel der Sommerreifen und Winterreifen oder wenn ein Reifen ersetzt werden muss, wird streng genommen also meist ein Radwechsel durchgeführt. Dabei wird ein Komplettrad, bei dem der Reifen bereits auf eine Stahl- oder Alufelge aufgezogen ist, montiert.

Wann sollte ein Reifenwechsel erfolgen?

  • Reifenwechsel Sommer/Winter: Sofern dein Auto nicht mit Ganzjahresreifen ausgestattet ist, steht regelmäßig der Wechsel von Sommer- zu Winterreifen und umgekehrt an. Dabei gilt als Faustregel, dass „von O bis O“, also von Oktober bis Ostern, Winterreifen sinnvoll sind.

  • Reifenwechsel bei hohem Reifenalter: Auch wenn deine Reifen bereits einige Jahre alt sind, solltest du einen Reifenwechsel in Betracht ziehen. Denn mit dem Alter härten die Reifen zunehmend aus. Sie werden porös und neigen zu Rissen. Spätestens nach zehn Jahren haben die meisten Autoreifen deutlich schlechtere Fahreigenschaften. Bereits nach sechs bis acht Jahren kann ein Reifenwechsel aber sinnvoll sein.

  • Reifenwechsel bei Verschleiß: Auch bei Schäden und anderen Verschleißerscheinungen ist ein Reifenwechsel notwendig. Den Verschleiß deines Autoreifens erkennst du an der noch vorhandenen Profiltiefe. Laut EU-Verordnung liegt die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe bei 1,6 Millimetern. Empfehlenswert ist ein Reifenwechsel jedoch schon früher – etwa bei 3 bis 4 Millimetern.

Tipp: Halte eine 1-Euro-Münze in die mittlere Profilrille des Reifens. Wenn der goldene Rand nicht mehr zu sehen ist, ist das Profil an dieser Stelle noch tiefer als 3 Millimeter.

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  • Wann für den Reifenwechsel in die Werkstatt?

    Sollen neue Reifen auf deine Felgen aufgezogen werden, lässt du das am besten in einer Fachwerkstatt durchführen. Einen Komplettradwechsel kannst du mit etwas Geschick und dem richtigen Werkzeug auch selbst machen. Entscheidest du dich für die Fachwerkstatt, kannst du weitere Services in Anspruch nehmen. Ein kurzer Reifencheck wird von vielen Werkstätten kostenlos übernommen. Zusätzlich kannst du zum Beispiel kostenpflichtig eine Auswuchtung der Reifen vornehmen oder deine Reifen einlagern lassen.

  • Was sollte man beim Reifenwechsel beachten?

    Für eine gleichmäßige Abnutzung der Reifen ist es in vielen Fällen empfehlenswert, regelmäßig einen achswechselnden Reifenwechsel durchzuführen – also das hintere Rad einer Seite mit dem vorderen Rad derselben Seite zu tauschen. Allerdings sollten die Reifen mit dem tiefsten Profil hinten angebracht sein.

    Achtung: Generell funktioniert diese Art des Radwechsels nur, wenn dein Auto nicht über Wechselbereifung verfügt, also an allen vier Rädern die gleiche Reifendimension führt.

  • Was sollte man nach einem Reifenwechsel beachten?

    Wurden zuvor eingelagerte Räder montiert, sollte deren Luftdruck überprüft werden. Außerdem ist es sinnvoll, nach etwa 50 bis 100 gefahrenen Kilometern die Verschraubung der Räder noch einmal auf das richtige Drehmoment zu prüfen.