Ein Display in einem Auto, auf dem ein Reifenkontrolldrucksystem zu sehen ist.

Um das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) nachzurüsten, brauchst du ein zu deinem Fahrzeugmodell passendes RDKS-Kit. Das Herz dieses Kits sind spezielle Sensoren, die auf die Ventile der Reifen montiert werden. Diese Sensoren überwachen den Reifendruck und senden die Informationen an ein Empfangsmodul. Das ist der andere Teil des Kits, der in deinem Fahrzeug angebracht werden muss. Weichen die Werte ab, wird das Empfangsmodul aktiviert und das RDKS-Symbol leuchtet. Erfahre in diesem Beitrag, wie du ein Reifendruckkontrollsystem nachrüsten kannst und welche Kosten dich erwarten.

Reifendrucksensor nachrüsten: Die Kosten

Möchtest du Reifendrucksensoren nachrüsten, hängen die Kosten von vielen Faktoren ab. Dazu zählen:

  • Fahrzeugmodell: Die benötigten Sensoren unterscheiden sich von Auto zu Auto. Als Faustregel gilt: Je moderner dein Fahrzeug und je komplexer sein Aufbau ist, desto teurer sind die Sensoren.

  • Anzahl der Sensoren: Der Preis variiert – je nachdem, wie viele Sensoren nachgerüstet werden müssen. Es empfiehlt sich, alle Reifen mit einem RDKS-System auszustatten.

  • Qualität der Sensoren: Hochwertige Sensoren sind teurer, dabei jedoch leistungsstärker und zuverlässiger.

  • Arbeitskosten: Die Kosten für die Arbeitszeit, um die Sensoren zu installieren und das System zu kalibrieren, können je nach Werkstatt variieren. 

Wer ein Reifendruckkontrollsystem nachrüsten möchte, kann mit Kosten zwischen 100 und 300 Euro pro Rad rechnen. Daher lohnt es sich, die Angebote von verschiedenen Werkstätten und Herstellern vorab zu vergleichen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: RDKS nachrüsten

Ein Reifendruckkontrollsystem nachzurüsten, erfordert spezielle Kenntnisse und Ausrüstung. Ein unsachgemäßes Nachrüsten kann ein Fahrzeug beschädigen und die Sicherheit gefährden. Bist du dir unsicher, solltest du daher lieber eine Werkstatt aufsuchen. Möchtest das RDKS selbst nachrüsten, benötigst du folgende Werkzeuge und Materialien:

Material und Werkzeug: 

  • Reifendrucksensoren
  • RDKS-Empfangsmodul oder Display
  • Montage- und Kalibrierungswerkzeuge für die Sensoren – abhängig von der Art der Sensoren
  • Schraubenschlüssel oder Ratschenset
  • Drehmomentschlüssel
  • Reifenventile
  • Montagepaste, falls erforderlich
  • Bedienungsanleitung für das Nachrüst-RDKS-Kit 
  • Bedienungsanleitung für dein Fahrzeug

Schritt für Schritt zu mehr Sicherheit:

  1. 1

    Nachrüst-RDKS-Kit auswählen:

    Stelle sicher, dass das von dir gewählte Nachrüst-RDKS-Kit mit deinem Fahrzeugmodell und dessen spezifischen Anforderungen kompatibel ist. Lies die Bedienungsanleitung des Kits gründlich durch, um die richtige Vorgehensweise zu verstehen.

  2. 2

    Räder vom Fahrzeug demontieren:

    Demontiere die Räder vorsichtig gemäß den Anweisungen des Fahrzeugherstellers.

  3. 3

    Alte Ventile entfernen:

    Falls vorhanden, entferne die alten Ventile von den Reifen und bereite sie auf die Montage der neuen Sensoren vor.

  4. 4

    Sensoren montieren:

    Montiere die Reifendrucksensoren in den Ventilen gemäß den Anweisungen des Herstellers. Achte darauf, dass die Sensoren richtig ausgerichtet und befestigt sind.

  5. 5

    Räder montieren:

    Montiere die Räder zurück an das Fahrzeug und ziehe die Radmuttern mit einem Drehmomentschlüssel gemäß den Herstellerangaben an.

  6. 6

    Empfangsmodul oder Display installieren:

    Installiere das RDKS-Empfangsmodul oder das Display gemäß den Anweisungen des Herstellers. Es sollte in der Regel in der Nähe des Fahrersitzes platziert werden.

  7. 7

    System kalibrieren:

    Um sicherzustellen, dass das RDKS-System korrekt funktioniert, kalibriere es gemäß den Anweisungen des Herstellers.

  8. 8

    Funktionen prüfen:

    Überprüfe das RDKS-System, indem du den Reifendruck in jedem Reifen checkst. Dann stelle sicher, dass das RDKS-Symbol korrekt aufleuchtet, wenn der Druck außerhalb der empfohlenen Werte liegt.

  9. 9

    Testfahrt durchführen:

    Mache eine kurze Testfahrt, um sicher zu sein, dass das RDKS ordnungsgemäß funktioniert und keine Warnungen ohne ersichtlichen Grund angezeigt werden.

Reifendruckkontrollsystem nachrüsten: Worauf du achten solltest

Möchtest du selbst ein Reifendruckkontrollsystem nachrüsten, gilt es einiges zu beachten. Dazu gehört beispielsweise die Wahl des passenden Werkzeugs. Denn ansonsten kannst du die Sensoren leicht beschädigen. Ebenso solltest du darauf achten, ein mit deinem Fahrzeug kompatibles RDKS-Kit auszuwählen, damit es funktioniert.

Wenn du das Reifendruckkontrollsystem nachrüstest, befolge die Anweisungen des Herstellers genau, um es richtig zu kalibrieren. Denn nur so kann es genaue Messwerte liefern. Prüfe anschließend die Funktionen gründlich, um sicherzustellen, dass das RDKS ordnungsgemäß funktioniert. Bist du dir unsicher, solltest du lieber Fachpersonal beauftragen, das Reifendruckkontrollsystem nachzurüsten.

Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.
Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden.

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