
Ein zu geringer Reifendruck am Auto beeinträchtigt die Fahrsicherheit und erhöht das Unfallrisiko. Zudem steigt der Kraftstoffverbrauch und die Lebensdauer deiner Reifen wird verkürzt. Deshalb ist es wichtig, den Druck deiner Autoreifen regelmäßig zu kontrollieren. Wir erklären dir, woran du einen zu geringen Reifendruck erkennst und was zu tun ist, wenn du zu wenig Luft im Reifen bemerkst.
Welche Gefahren bestehen bei zu wenig Luft im Reifen?
Dein Reifen verliert langsam Luft oder du erkennst während der Fahrt oder bei einer Kontrolle, dass nicht genügend Luft in deinem Reifen ist? Dann gilt es schnell zu handeln. Denn wer mit einem zu geringen Reifendruck Auto fährt, geht ein erhöhtes Unfallrisiko ein. Doch welche Gefahren bringt ein zu niedriger Reifendruck noch mit sich?
- Geringere Fahrsicherheit: Ein zu geringer Reifendruck kann die Fahrstabilität beeinträchtigen, zu einem längeren Bremsweg führen und gerade auf nassen oder glatten Straßen die Traktion reduzieren.
- Erhöhter Reifenverschleiß: Bei einem nicht ausreichend aufgepumpten Reifen verteilt sich das Fahrzeuggewicht nicht gleichmäßig auf der Reifenoberfläche. Die Folge ist eine ungleichmäßige Abnutzung des Reifenprofils – schlimmstenfalls Risse in den Seitenwänden bei älteren, porösen Reifen.
- Überhitzung der Reifen: Zu wenig Luft im Reifen erzeugt mehr Reibung und Hitze, da eine größere Oberfläche des Reifens auf der Straße liegt.
- Gefahr eines Reifenplatzers: Zu wenig Luft im Reifen kann die Reifenwand übermäßig belasten, was insbesondere bei längeren Fahrten oder erhöhter Geschwindigkeit die Gefahr eines Reifenplatzers erhöht.
- Erhöhter Kraftstoffverbrauch: Ein erhöhter Rollwiderstand benötigt mehr Energie, dadurch steigt der Spritverbrauch deines Fahrzeugs.
Wie erkenne ich einen zu geringen Reifendruck?
Um sicherzustellen, dass die Reifen optimal auf der Fahrbahn aufliegen, empfiehlt es sich, alle zwei Wochen den Reifendruck deines Fahrzeugs zu überprüfen. Um zu erkennen, ob dein Reifen zu wenig Luft hat, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Visuelle Überprüfung: Achte auf die äußeren Anzeichen von zu geringem Reifendruck. Sieht der Reifen platt aus, könnte er zu wenig Luft haben.
- Fahrverhalten: Wenn du beim Autofahren merkst, dass dein Lenkverhalten schwammig ist oder der Bremsweg beim Bremsen länger ist als üblich, ist das ein Anzeichen für einen zu geringen Reifendruck.
- Reifendrucküberwachungssystem (RDKS): Viele moderne Autos (verpflichtend ab Erstzulassung 2014, mehr dazu im Artikel RDKS-Pflicht) sind mit einem System ausgestattet, das dich vor einem zu geringen Reifendruck warnt.
- Manuelle Überprüfung: Eine zuverlässige Variante ist, den Reifendruck mit einem Reifendruckmesser zu überprüfen.
- Abnutzungsmuster: Schau dir die Abnutzung deiner Reifenoberfläche an. Weisen deine Reifen eine ungleichmäßige oder stark abgenutzte Oberfläche auf, kann das auf einen zu geringen Reifendruck hindeuten.
Beachte, dass ein zu geringer Reifendruck nicht immer offensichtlich ist und sich auch langsam entwickeln kann. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, kannst du auch den Reifenservice einer Werkstatt aufsuchen.
Richtiges Aufpumpen: So stellst du den optimalen Reifendruck her
Der ideale Luftdruck liegt für die meisten Autoreifen bei etwa 2,5 bar – sowohl bei Sommerreifen als auch bei Winterreifen. Da dies allerdings nur ein Richtwert ist und es bei Autoreifen keinen allgemeingültigen Wert gibt, solltest du dich immer auf die Herstellerangaben berufen. Wir zeigen dir, wie du den optimalen Reifendruck einstellst:
Du solltest auch den Reifendruck deines Reserverads prüfen. So stellst du sicher, dass dieser im Falle einer Panne einsatzbereit ist.
Die Inhalte dieses Beitrags werden mit großtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch ist das Auftreten etwaiger Fehler nicht immer auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher trotz eingehender Prüfung nicht übernommen werden. |
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