Standlicht

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Standlicht: Alles, was du wissen musst

Wenn du dein Fahrzeug an einer schlecht einsehbaren Stelle abstellst, kann dir dein Standlicht helfen, trotzdem nicht übersehen zu werden. Es spielt für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden eine wichtige Rolle. Wann und wie du das Standlicht richtig benutzt, erfährst du hier.

Was ist das Standlicht?

Das Standlicht ist von allen Beleuchtungsvarianten das schwächste Licht am Fahrzeug. Es wird auch Begrenzungslicht genannt. Seine Aufgabe ist es, das abgestellte Fahrzeug für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar zu machen und damit den Straßenverkehr sicherer zu gestalten. Das Standlicht ist zwar schwächer als alle anderen Lichtanlagen, beleuchtet aber den gesamten Umfang deines Fahrzeugs. Dazu gehören die Frontscheinwerfer, die Rückleuchten und bei manchen Fahrzeugen auch die Kennzeichenbeleuchtung.

Wie erkenne ich das Standlicht?

Jedes Fahrzeug in Deutschland muss laut Straßenverkehrsordnung (StVO) mit einem Standlicht ausgestattet sein. Das Standlicht-Symbol sind zwei Halbkreise, von denen jeweils drei Strahlen abgehen. Diese finden sich am Hauptschalter deiner Beleuchtungsanlage. Das Einschalten des Standlichts ist dabei genauso einfach, wie das jeder anderen Lichtanlage.

Wofür wird das Standlicht verwendet?

Das Standlicht hat einen ganz bestimmten Einsatzbereich, der es vom Parklicht abgrenzt. Wann du das Standlicht nutzen solltest:

  • Sichtbar machen auf Straßen: Das Standlicht ist dazu da, dein stehendes Fahrzeug für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar zu machen. Stellst du dein Fahrzeug also im Dunkeln oder an schwer einsehbaren Stellen ab, solltest du dein Standlicht einschalten.

  • Sichtbar machen außerorts: Vor allem außerorts sind Straßen oft schlechter beleuchtet. Es empfiehlt sich, das Standlicht immer dann einzuschalten, wenn keine allgemeine Straßenbeleuchtung vorhanden ist. 

  • Sichtbar machen innerorts: Zwar sind Stellplätze innerorts oft besser beleuchtet. Doch auch hier empfiehlt sich in manchen Situationen das Standlicht. Lässt sich dein Fahrzeug innerorts aus 50 Metern Entfernung nicht mehr klar erkennen, solltest du auch hier das Standlicht einschalten.

  • Sichtbar machen bei Bahnübergängen: Auch bei Wartezeiten an Bahnübergängen kannst du das Standlicht nutzen. So kannst du den Motor während des Wartens ausschalten und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmende auf dich aufmerksam machen, ohne sie zu blenden.
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  • Kann ich mit dem Standlicht als Alternative zum Tagfahrlicht fahren?

    Nein, das Standlicht ist kein Ersatz für das Tagfahrlicht. Dies ist explizit in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegt. Da das Standlicht nur das Fahrzeug selbst ausleuchten und sichtbar machen soll, ist es viel zu schwach, um auch eine ordentliche Ausleuchtung des Umfeldes und der Fahrbahn im Straßenverkehr zu garantieren.

  • Ist es strafbar, nur mit Standlicht zu fahren?

    Das Fahren mit Standlicht ist nach StVO nicht erlaubt und wird mit einem Bußgeld bestraft. Dieses kann je nach Sachverhalt zwischen 10 und 35 Euro liegen.

  • Was ist der Unterschied zwischen Parklicht und Standlicht?

    Im Gegensatz zum Standlicht beleuchtet das Parklicht nur die der Straße zugewandte Seite des Fahrzeugs. Es macht damit nur eine Flanke des Fahrzeugs sichtbar. Deshalb darf das Parklicht nur innerhalb geschlossener Ortschaften verwendet werden. Hier ist die Ausleuchtung oft gut genug, dass eine Markierung des Fahrzeuges durch das Parklicht ausreicht. Außerorts solltest du dagegen das Standlicht verwenden.